Zu Hause demonstrieren statt in Wien spart CO2
Demonstration für Klimaschutz
OBERPULLENDORF. Noch nie zuvor haben in Österreich so viele Schüler für den Klimaschutz demonstriert, wie bei "Earth Strike" am 27.9..
Trotz kürzester Planungszeit waren auch in Oberpullendorf über 200 SchülerInnen für den Klimaschutz auf der Straße.
Organisiert hatten die Kundgebung am Hauptplatz Klaus Wukovits und Barbara Buchinger unter dem Gedanken „zu Hause demonstrieren spart CO2“.
5 vor Zwölf
Am weltweiten „Earth strike“, der nicht durch Zufall um 11:55, also „ 5 vor Zwölf“, begann, nahmen österreichweit über 65.00 Mensch teil, viele davon Schülerinnen und Schüler. Er war der Schluss- und Höhepunkt der globalen Aktionswoche „Week for Future“. Während dieser Streikwoche gab es insgesamt die 6.383 Aktionen in 170 Ländern, berichtete Klimaaktivistin Greta Thunberg.
Schüler dürfen demonstrieren
Die Bildungsdirektionen im Burgenland, in Wien und Vorarlberg machte den Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am „Earth strike“ möglich, indem die Proteste offiziell als schulbezogene Veranstaltungen galten. Im Burgenland haben an diesem Tag Schülerinnen und Schüler in Eisenstadt, Oberschützen und Oberpullendorf für den Klimaschutz demonstriert. Schon während der Aktionswoche gab es diverse Veranstaltungen im Rahmen der „Week for Future“.
„Klima: Aussichtsloser als unsere Matura“, „Es gibt keinen Planeten B“, „Wir streiken bis ihr handelt“– die Schülerinnen und Schüler zeigten mit ihren Transparenten klare Positionen. SchülerInnen und Erwachsene traten dann auch aufs Podium, um Stellung zu beziehen. „Schluss mit Gemütlich“ forderten Lisa Muskovich und Anna Lena Frühwirth aus der 4a des Gymnasium Oberpullendorf in ihrer engagierten Rede. “Unser Denken muss sich ändern. Wir sind die letzte Generation, die noch etwas ändern können und die erste, die mit dem Klimawandel leben muss.“ Jasmin Dorner von der HAK Oberpullendorf forderte eine Zukunft, in der auch ihre kleine Schwester noch alt werden kann, ohne unter den Folgen unseres heutigen Lebensstils zu leiden.
Nicht nur SchülerInnen
Neben Schülerinnen traten auch Erwachsene aufs Podium, nahmen Stellung und diskutierten. Unter anderem beteiligten sich die Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche im Burgenland, Alois Berger und Petra Lunzer, an der Kundgebung.
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