Rechnitz
Spatenstiche für neues Demenzzentrum und Pflegestützpunkt

Start für das neue Demenzzentrum in Rechnitz: Bürgermeister Martin Kramelhofer, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, Melanie Piskernik (SOWO Burgenland-Geschäftsführerin), Landersrat Leonhard Schneemann, Caritas Burgenland-Direktorin Melanie Balaskovics und Vizebürgermeister Daniel Karacsonyi | Foto: Michael Strini
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  • Start für das neue Demenzzentrum in Rechnitz: Bürgermeister Martin Kramelhofer, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, Melanie Piskernik (SOWO Burgenland-Geschäftsführerin), Landersrat Leonhard Schneemann, Caritas Burgenland-Direktorin Melanie Balaskovics und Vizebürgermeister Daniel Karacsonyi
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In Rechnitz wurde der Startschuss für zwei Großprojekte im Bereich der Pflege für die gesamte Region gesetzt. Zum einen entsteht ein neues Altenwohn- und Pflegeheim in Kooperation mit Diözese und Caritas mit Spezialisierung auf Demenz, zum anderen einer von 71 Pflegestützpunkten.

RECHNITZ. Dienstagvormittag erfolgte im Altenwohn- und Pflegeheim der Caritas in Rechnitz die Präsentation eines wegweisenden Projekts statt: Der Bau eines Demenzzentrums, das als erste spezialisierte Einrichtung dieser Art im Burgenland Menschen mit schweren und mittelschweren Demenzerkrankungen ein modernes und bedarfsgerechtes Zuhause bieten wird.

„Nachdem die Zahl der Demenzerkrankungen steigt, benötigt es ein gut funktionierendes Pflegemodell, das auch auf diese speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Daher entsteht hier in Rechnitz das erste burgenländische Demenzzentrum für 63 Bewohnerinnen und Bewohner", so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics betonte die gute Zusammenarbeit mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Leonhard Schneemann. | Foto: Michael Strini
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Bedarfsoriente Pflege

Landesrat Leonhard Schneemann ergänzt: „Das Burgenland befindet sich gerade in der größten Ausbauoffensive im Pflegebereich – diese erfolgt bedarfsorientiert. Wir wollen beste Pflege und Betreuung auch für die kommenden Generationen sicherstellen, dazu gehen wir mit dem Zukunftsplan Pflege neue und innovative Wege.“

Diözesenbischof Ägidius Zsifkovics betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Land bei diesem Projekt: "Es ist wie ein Weihnachtsgeschenk für die Menschen dieses Landes und die Frucht einer konstruktiven und guten Zusammenarbeit von Land, Kirche und Caritas. Es ist für mich eine "Martinstat" für das Südburgenland und ein gutes Zeichen dafür, dass Diözese und Caritas den Menschen in Freud und Leid beisteht."

Der Spatenstich für das neue Demenzzentrum von Caritas, Diözese und Land Burgenland in Rechnitz ist gesetzt.  | Foto: Michael Strini
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Spatenstich für neues Haus

Anschließend an die Präsentation wurde der Spatenstich in Anwesenheit von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Landesrat Leonhard Schneemann, Bischof Ägidius J. Zsifkovics, Melanie Balaskovics (Direktorin Caritas Burgenland) und Melanie Piskernik, Geschäftsführerin SOWO – So Wohnt Burgenland GmbH, für das neue Demenzhaus gesetzt.

Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Burgenland, der Caritas, der SOWO und der Diözese bildet die Grundlage für dieses innovative Projekt. "Es freut mich, dass wir dieses Haus erbauen. Der erste Kontakt dazu entstand schon vor zwei Jahren. Die Architektenausschreibung hat das Eisenstädter Unternehmen plusminusnull Architektur für sich entschieden. Der Baustart wird voraussichtlich im April dieses Jahres erfolgen, der Einzug bis spätestens Ende 2026", berichtet Piskernik.

Melanie Piskernik (SOWO Burgenland-Geschäftsführerin) und Architekt Alexander Mayer-Niepel (plusminusnull Architektur) | Foto: Michael Strini
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63 Einzelzimmer und "Demenzoase"

Mit dem neuen Demenzzentrum wird die bestehende, in die Jahre gekommene Einrichtung der Caritas ersetzt. Es ist das erste Altenwohn- und Pflegeheim im Burgenland, das speziell auf den Schwerpunkt Demenz ausgerichtet ist – für mittelschwere bis schwere Verläufe. Auf einem Grundstück der Diözese, für das die SOWO ein Baurecht für 90 Jahre erhalten hat, entsteht ein modernes Gebäude mit 63 Einzelzimmern - 31 Zimmer im Erdgeschoß als "Dreier-Wohngruppe und 24 Zimmer im Obergeschoß als "Zweier-Wohngruppe".

Acht dieser Plätze werden als sogenannte „Demenzoase“ speziell für Menschen mit weit fortgeschrittener Demenz gestaltet. „Im Burgenland leiden mehr als 5.000 Personen an Demenz. Die Krankheit ist heute der häufigste Grund für die Einweisung in ein Pflegeheim. Eine von fünf Personen über 85 Jahren erkrankt daran, bei den 90-Jährigen bereits jede dritte Person. Infolge der steigenden Lebenserwartung ist davon auszugehen, dass die Zahl der Demenzerkrankungen weiter zunehmen wird. Mit diesem ersten burgenländischen Demenzzentrum stellen wir qualitätsvolle und extra auf diese Personen ausgerichtete Pflege und Betreuung sicher“, erklärt Schneemann.

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Wichtiges Projekt

Caritas Burgenland-Direktorin Melanie Balaskovics betont die Relevanz des Projekts: „Aus unserer täglichen Arbeit im Pflegebereich wissen wir: Demenz ist eine Tatsache der heutigen Zeit und die häufigste Ursache von Pflegebedürftigkeit. Bereits 70 bis 80 Prozent der Bewohnerinnen in allen Wohn- und Pflegezentren sind an Demenz erkrankt. Das Demenzzentrum soll sich an jene Personen richten, die an mittelschwerer bis schwerer Demenz erkrankt sind und in einem klassischen Wohn- und Pflegezentrum nicht mehr entsprechend betreut werden können."

"Damit auch in Zukunft Menschen mit fortgeschrittener Demenz genau die Pflege und Betreuung bekommen, die sie brauchen, absolvieren die Mitarbeiterinnen im Caritas Haus Elisabeth bereits seit 2023 laufend Spezialausbildungen zu Demenz. Aktuell haben wir 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit in das neue Haus übersiedeln. Ein etwaiger zusätzlicher Bedarf an Personal wird aktuell noch erarbeitet“, so Balaskovics.

Spatenstich für den neuen Pflegestützpunkt zwischen Billa und Spar in Rechnitz: Bürgermeister Martin Kramelhofer, Landesrat Leonhard Schneemann, Melanie Piskernik und Daniel Karacsonyi | Foto: Michael Strini
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Start für Pflegestützpunkt Rechnitz

In der Nähe des Demenzzentrums entsteht in Rechnitz ein Pflegestützpunkt. Dieser Hauptstützpunkt für Pflege und Betreuung wird die Gemeinden Weiden bei Rechnitz, Markt Neuhodis und Schachendorf mitbetreuen. Insgesamt sind im Bezirk Oberwart sechs Pflegestützpunkte geplant, von denen zwei – in Grafenschachen und Unterkohlstätten – bereits im Bau sind.

"Rechnitz wird damit ein weiterer, zentraler Standort in der Pflegeinfrastruktur des Burgenlands", so Landesrat Leonhard Schneemann beim symbolischen Spatenstich am Dienstagvormittag. Dieser wird auf einem Areal zwischen den Billa- und Spar-Supermärkten errichtet. Weitere Details zum Pflegestützpunkt in Rechnitz folgen.

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