Spaziergang St. Margarethener Steinbruch - Kogel
Skulpturen am Kogel in St. Margarethen
Am Mittwoch habe ich nach einem Termin in Eisenstadt einen Spaziergang am St. Margarethener Kogel gemacht. Ein Beitrag, den ich vor längerer Zeit mal gesehen habe, fiel mir ein - Steinskulpturen seien dort zu sehen, die Fotos haben mich damals fasziniert. An diesem Tag war der richtige Tag dafür.
Vor einiger Zeit habe ich mich dazu entschlossen das "es muss sein" mit "es darf auch sein" zu verbinden. Dadurch werden diese Verpflichtungen und Verantwortungen auch leichter und das Schwere und das Leichte vermischen sich im Rückblick und die "Gefahr" eine schwere und bedrückende Erinnerung zu schaffen wird kleiner. In unserer Leben kommen immer wieder mal Zeiten und Situationen, die es zu schaffen und zu meistern gilt und diese Kombinationen hilft mir dabei. Ich kann stressige Situationen dadurch besser verarbeiten, Abstand gewinnen, Gedanken und Gefühle "verarbeiten" und dann tanke ich dadurch Kraft für den nächsten Schritt. Ich komme wieder zu mir selbst und ziehe mich aus der Situation zurück. Mit einem gewissen Abstand, kann sich dann auch wieder Erleichterung und Dankbarkeit einstellen. Dies war an diesen 2 Tagen mit 2 wichtigen Terminen sehr wichtig für mich und so habe ich mich von Eisenstadt nach St. Margarethen aufgemacht und den Steinbruch gesucht und gefunden😉.
Vom Parkplatz bin ich in ein paar Minuten bei der ersten Aussichtsstelle, wo ich den Neusiedler See sehe und in der Ferne große Steinskulpturen. Ich bin fasziniert von der Pflanzenvielfalt - soviele verschiedene Blumen blühen hier - einige erkenne ich nicht. Besonders angetan haben es mir 5 Schopfhyazinten die unter einem Strauch blühen. Das ist meine 2. Sichtung dieser eher seltenen Blume - die 1. habe ich in Oberschützen gesehen - leider ist sie danach nicht mehr zum Vorschein gekommen - ich suche sie jedes Jahr.
Die Skulpturen sind bei verschiedenen Bildhauersymposien entstanden. Das 1. Symposionfand bereits 1959 statt. Es gibt dort sogar eine Skulptur, die Nabel der Welt heißt. Diese hat es mir besonders angetan und ich bin eine zeitlang an ihr angelehnt gesessen und hab mich versenkt - in mich - in die Natur - in die Vorstellung des Nabels der Welt. Ich habe dann auch noch das Gipfelkreuz und die Kapelle am Kogel besucht und eine schöne Aussicht genossen. Die Kapelle wurde im Pestjahr 1713 errichtet und dazu gibt es auch eine Sage.
Es gibt einen Rundweg "Der Weg übern Berg", der laut Beschreibung in einer Stunde zu gehen ist. Ich hab mit plan- und ziellos im Gelände bewegt und die Augenblicke sehr genossen.
Ich wünsche euch einen schönen virtuellen Spaziergang und schöne Momente beim Betrachten meiner Bilder.
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