Tourismus
Alexander Petschnig fordert Öffnung von Kellerstöckln
FPÖ-Tourismussprecher Alexander Petschnig fordert sofortige Öffnung von Südburgenlands Kellerstöckln und kritisiert Maßnahmen als nicht durchdacht.
OBERWART/GÜSSING. Die kürzlich bekannt gewordenen schrittweisen Lockerungen der Krisenmaßnahmen für die Tourismusbranche sind nach Überzeugung der FPÖ Burgenland nicht durchdacht und somit nicht nachvollziehbar. Denn betreffend der Kellerstöckl wurde von der Bundesregierung deren Öffnung bis dato erst für den 30.6.2020 festgelegt.
„Die Betreiber der Kellerstöckl sehen sich in der gegenwärtigen Corona-Krise zurecht in einer besonders herausfordernden Situation. Schon in der letzten Legislaturperiode wurden durch gezielte Förderaktionen für Kellerstöckl diese als touristische Beherbergungsbetriebe nutzbar gemacht, einer professionellen Vermarktung zugeführt und in die neue Verbandsstruktur des burgenländischen Tourismus eingefügt “, so FPÖ-Tourismussprecher Alexander Petschnig,
FPÖ fordert sofortige Handlung
„Unpassenderweise werden Kellerstöckl jedoch mit großen Beherbergungsbetrieben legistisch in einen Topf geworfen und einem rigorosen Betriebsschließungsprogramm bis Ende Juni unterworfen. Gerade Kellerstöckl eignen sich aufgrund ihrer relativen Abgeschiedenheit und der durchwegs guten Ausstattung der Unterkünfte unter den Bedingungen des verordneten Abstandhaltens als ideale Urlaubsalternative für Gäste aus nah und fern,“ so Petschnig.
Aufgrund dieser Umstände fordert die FPÖ die Landesregierung mittels Entschließungsantrag auf, sich bei der Bundesregierung für das Burgenland einzusetzen. „Die Bundesregierung muss die besondere bauliche Situation der Kellerstöckl, insbesondere hinsichtlich ihrer gesundheitspolitischen Implikationen, zur Kenntnis nehmen und aufgrund dieser – und der faktisch auszuschließenden negativen gesundheitspolitischen Folgen – die Erlaubnis zur sofortigen Öffnung auf dem Wege einer Verordnung ermöglichen“, stellt der Landtagsabgeordnete klar.
Härtefallfonds für gewerbliche Zimmervermieter
Gleichzeitig fordert Petschnig, dass auch für nicht gewerbliche Zimmervermieter, die keine verpflichtende Mitgliedschaft bei der Wirtschaftskammer Österreich eingegangen sind, ein Anspruch auf Entschädigung aus dem Härtefallfonds besteht.
"Auch nicht außer Acht zu lassen sei, dass ausländischen Gästen, welche nachweislich in Kellerstöckl-Betrieben gebucht haben, eine ungehinderte Einreise ohne Quarantänemaßnahmen zu ermöglichen ist. Dieser einseitigen Benachteiligung der Kellerstöckl muss die Bundesregierung eine Absage erteilen“, so Petschnig.
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