Pflanzaktion in Matrei
Baum für Baum zum klimafitten Wald

Für die Schüler des Poly-Matrei (im Bild mit Lehrer Harald Moser) stand in der zweiten Maiwoche Bäume pflanzen auf dem Stundenplan. | Foto: Hans Ebner
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  • Für die Schüler des Poly-Matrei (im Bild mit Lehrer Harald Moser) stand in der zweiten Maiwoche Bäume pflanzen auf dem Stundenplan.
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870 Bäume wurden kürzlich von SchülerInnen der Polytechnischen Schule Matrei gepflanzt.

MATREI. Eine besondere und nachhaltige Weihnachtsaktion gab es im vergangenen Jahr im Modegeschäft Amigo in Matrei. Pro Einkauf gab es für KundInnen einen Gutschein für ein Bäumchen, das dann im Gemeindegebiet gepflanzt wird. Die Idee für diese Aktion kam Inhaberin Monika Assmair auf dem täglichen Weg zur Arbeit: "In unseren Wäldern gibt es aufgrund der Ereignisse der letzten Jahre so viele kahle Stellen. Da dachte ich mir, wir sollten etwas Sichtbares machen und ein kleines Zeichen setzen. Und so kam meinen Mitarbeiterinnen und mir die Idee für den Amigo-Wald."

870 Gutscheine

Gesagt, getan. Nach Rücksprache und Planung mit dem Gemeindewaldaufseher Sepp Berger und mit Unterstützung der Polytechnischen Schule Matrei, wurden schließlich viele Bäumchen-Gutscheine ausgegeben. Schlussendlich kamen 870 Stück zusammen.

Aktiv etwas beitragen

Ans Pflanzen ging es in der zweiten Maiwoche. Zusammen mit Sepp Berger und Lehrer Harald Moser waren beide Klassen der Polytechnischen Schule Matrei jeweils einen Tag im Einsatz, um einen wegen Borkenkäferbefall gerodeten Waldhang im Bereich Seblas wieder aufzuforsten. "Wir haben im Laufe des Schuljahres immer wieder Aktionen, die mit Ökologie, Natur und Umweltschutz zu tun haben. Die Baumpflanzaktion passt hier sehr gut hinein. Außerdem hat uns der Gedanke gefallen, aktiv etwas dazu beizutragen, um die Waldsituation wieder etwas zu verbessern", erklärt Harald Moser.

Mischwald statt Monokultur

Bei den Bäumen wurde auf Mischwald gesetzt. Fichten, Lärchen, aber auch Laubbäume wie Ahorn, Kirsche, Esche, Linde und Eiche wuden gepflanzt. "Es ist wünschenswert, dass ein Mischwald entsteht. Die reinen Monokulturen haben große Probleme. Das sieht man momentan bei uns an der Fichte", erklärt Waldaufseher Sepp Berger, der die Pflanzaktion begleitet hat. Nun haben die Bäumchen Zeit, um zu wachsen und gedeihen. In etwa 10 Jahren dürfte der "Amigo-Wald" laut Berger dann auch von Weitem deutlich sichtbar sein.

Ein Zeichen setzen

"Vielleicht haben wir es geschafft, ein paar Nachahmer zu finden, die ebenfalls ein Zeichen für unsere Umwelt und unsere Natur setzen wollen. Wir freuen uns jedenfalls über den Erfolg der Aktion und möchten uns bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben", so Monika Assmair abschließend.

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