Klimateam

Rund 900 neue Vorschläge aus der Josefstadt und Penzing

Wie viel kreatives Potenzial in Wien steckt, zeigt sich wieder einmal beim Klimateam: Rund 900 Ideen wurden in den vergangenen Wochen für Josefstadt und Penzing eingereicht. Bald startet die nächste Phase: Im November werden alle Ideen öffentlich ausgestellt, und die Wienerinnen und Wiener können gemeinsam mit Experten an der Umsetzung arbeiten.

WIEN/PENZING/JOSEFSTADT. Klimaschutz beginnt oft im eigenen Grätzl, das beweist das Wiener Klimateam. In Penzing und der Josefstadt beteiligten sich hunderte Menschen mit ihren Vorschlägen, wie Wien nachhaltiger, grüner und lebenswerter werden kann. „Die starke Beteiligung zeigt, wie sehr den Menschen ihre Umwelt am Herzen liegt“, freut sich Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).

In der Ideenphase des Klimateams waren die Wienerinnen und Wiener eingeladen, ihre Vorschläge für mehr Nachhaltigkeit einzubringen. Insgesamt 900 Ideen erreichten die Stadt. Sie reichen von innovativen Energieprojekten über Spielstraßen bis zu neuen Formen des Miteinanders.

"Ideale Plattform"

In der Josefstadt wurden über 220 Ideen eingereicht. Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) zeigt sich begeistert: „Die Josefstädterinnen und Josefstädter haben mehr als 220 Ideen beim Wiener Klimateam eingereicht – Das zeigt eindrucksvoll, wie wichtig den Menschen Klimaschutz ist. Als Bezirksvorsteher freue ich mich sehr über das große Engagement und die vielen guten Ideen. Ich bin gespannt, wie sich die Ideen in den nächsten Phasen weiterentwickeln werden.“

Auch Penzing war aktiv: Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) betont, wie wichtig der Dialog mit der Bevölkerung ist. „Das Wiener Klimateam bietet die ideale Plattform, um gemeinsam über Zukunftsfragen zu sprechen. Die Penzingerinnen und Penzinger haben viele kreative und praxisnahe Vorschläge eingebracht.“

Von Klimateam-Cafés am Würstelstand über Workshops für Kinder bis hin zu Treffen in "Pensionist*innenklubs" – in der Ideenphase wurde der Austausch bewusst niederschwellig gestaltet, damit alle Generationen mitreden konnten.

Zweite Phase startet

Im November startet nun die zweite Phase: In öffentlichen Ideen-Ausstellungen und -Werkstätten werden die Vorschläge präsentiert und weiterentwickelt. In der Josefstadt findet eine Ausstellung von 11. bis 13. November sowie eine Werkstatt, am 12. November, von 17 bis 20.30 Uhr, in der WienXtra-Spielebox (Albertgasse 37) statt. Um Online-Anmeldung wird hier gebeten.

In Penzing geht man ebenso in die zweite Runde. Die Ausstellung wird von 18. bis 20. November im Festsaal der Bezirksvorstehung (Hütteldorfer Straße 188) abgehalten. Die Werkstatt wiederum am 19. November, von 17 bis 20.30 Uhr. Online-Anmeldung unter ticket.wien.gv.at/M20/ideenwerkstatt14. Dort können alle Interessierten – auch jene, die keine Idee eingereicht haben – mitdiskutieren, Vorschläge bündeln und gemeinsam weiterdenken. Fachleute prüfen im Anschluss, welche Projekte umsetzbar sind.

Aus Ideen werden Projekte

Im Frühling 2026 werden die besten Ideen zu konkreten Projekt-Entwürfen weiterentwickelt. Eine Bürger-Jury, die repräsentativ gelost wird, wählt anschließend aus, welche Projekte umgesetzt werden. Innerhalb von drei Jahren sollen diese dann Realität werden.

Seit dem Start des Wiener Klimateams wurden über 4.000 Ideen eingereicht und 75 Projekte in neun Bezirken umgesetzt – darunter Fassadenbegrünungen, Naturlehrpfade und die Umgestaltung von Märkten und Plätzen.

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