20,46 Millionen Euro
Grünes Licht für das Penzinger Bezirksbudget 2025

Das Bezirksbudget für Penzing 2025 steht: Mit einer Gesamtsumme von 20,46 Millionen Euro werden wichtige Projekte in den Bereichen Bildung, Verkehr, Klima und Soziales realisiert. | Foto: Alicja/pixabay
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  • Das Bezirksbudget für Penzing 2025 steht: Mit einer Gesamtsumme von 20,46 Millionen Euro werden wichtige Projekte in den Bereichen Bildung, Verkehr, Klima und Soziales realisiert.
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Das Penzinger Bezirksbudget 2025 steht fest: Bei der letzten Bezirksvertretungssitzung wurde mit den Stimmen der SPÖ, Grünen und Neos ein umfangreiches Maßnahmenpaket verabschiedet. Die ÖVP und FPÖ lieferten Argumente dagegen.

WIEN/PENZING. Das Ziel des Bezirksbudgets ist es, den 14. Bezirk noch lebenswerter zu machen. Darüber abgestimmt, wohin das Geld fließen soll, wurde in der letzten Bezirksvertretungssitzung am Mittwoch, 11. Dezember. Während sich die SPÖ, Grünen und Neos darüber einig waren, zeigten sich die ÖVP und FPÖ weniger zufrieden über die Verteilung. 

Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ) sah im Budget dennoch einen gelungenen Kompromiss: „Es freut mich besonders, dass wir Klimaschutz, Mobilität und Bürgerinnen und Bürgerinteressen so harmonisch vereinen konnten. Die Verbesserungen werden Penzing nachhaltig stärken.“

Budget umfasst 20,46 Millionen Euro

Das Budget enthält zukunftsorientierte Projekte wie den Bau von über 1,2 Kilometern neuer Radwege, die Sanierung wichtiger Straßen, sowie die Pflanzung von mehr als 110 Straßenbäumen. Vor allem dicht verbaute Gebiete sollen davon profitieren. Zusätzlich wird das Kulturbudget erneut erhöht und das Vorzeigeprojekt „All in Penzing“ der Wiener Pensionistenklubs wird weiter ausgebaut.

Für Bezirksvorsteherin Schüchner (SPÖ) ist es besonders wichtig, dass im Budget sowohl Klimaschutzmaßnahmen, Bürgerinteressen und Mobilität im Bezirk vereint sind. | Foto: BV 14
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Mit einer Gesamtsumme von 20,46 Millionen Euro werden wichtige Projekte in den Bereichen Bildung, Verkehr, Klima und Soziales realisiert. Die Mittel setzen sich aus 12,48 Millionen Euro Bezirksmitteln und 7,98 Millionen Euro Fremdmitteln zusammen.

Der größte Anteil fließt mit 6,75 Millionen Euro in Generationen, Soziales und Bildung – von Schulsanierungen bis hin zu Freizeitprojekten. Verkehr erhält 5,61 Millionen Euro, etwa für Straßensanierungen und Beleuchtung. Rund 6,57 Millionen Euro werden in Klima und Umwelt investiert, darunter Baumpflanzungen und Radwege.

Grünes Penzing

Der S45-Vorplatz wird umgestaltet, 210.000 Euro fließen in Baumnachpflanzungen, und 1.210 Meter neue Radwege sind geplant. Ziel ist ein nachhaltiger und lebenswerter Bezirk. Anneliese Kästner-Hejda, Klubobfrau der Grünen Penzing, betonte die Bedeutung von Umwelt- und Mobilitätsprojekten: „Besonders stolz bin ich auf den autofreien Schulvorplatz in der Meiselstraße, das Amphibienleitsystem in der Amundsenstraße und die neuen Baumpflanzungen in der Hütteldorfer Straße. Außerdem wird der Vorplatz der S45 in Breitensee umgestaltet und die Radinfrastruktur durch Projekte wie die Fahrradstraße in der Meiselstraße weiter verbessert.“

Die NEOS lobten die parteiübergreifende Zusammenarbeit. Klubobfrau Birgit Breitenlacher erklärte: „Uns war wichtig, dass wir sorgsam mit dem Steuergeld umgehen. Dieses Budget zeigt, dass man gemeinsam viel erreichen kann.“

Bezirksbudget sorgt für hitzige Debatte

Während die Mehrheit zustimmte, lehnte die FPÖ unter Armin Blind das Budget entschieden ab. Er kritisierte scharf: „Dieses Budget ist ideologiegetrieben, unausgereift und wenig partizipativ.“ Besonders bemängelte Blind fehlende Gesamtkonzepte bei Radwegen und Sanierungsprojekten: „Ein Radweg, der mitten im Nichts endet, ist weder nachhaltig noch sinnvoll.“

Blind (FPÖ) stimmte dem Budget nicht zu. | Foto: FPÖ

Auch der geplante Umbau des S45-Vorplatzes wurde kritisiert. „Ein Wasserspiel ohne Wasser und Sitzplätze ohne Rückenlehnen – das ist schlichtweg undurchdacht“, so Blind. Seiner Meinung nach fehlt es dem Budget an klaren Zielvorgaben und Bürgerbeteiligung. Das Bezirksbudget bleibt damit ein Thema, das polarisiert.

ÖVP kritisiert vergebene Chancen

Markus Keschmann (ÖVP) kritisierte: „Dieses Budget ist eine vergebene Chance. Es ist unambitioniert, einseitig und dabei überschießend“, so Keschmann. Im Fokus der Kritik standen die Prioritäten des Budgets. „Der rot-grüne Wettstreit um Bäume und Radwege ignoriert die echten Alltagssorgen der Bevölkerung. Es fehlt an Konzepten für Verkehrsfluss, Bürgerbeteiligung oder die Förderung ansässiger Betriebe“, betonte der ÖVP-Klubobmann.

Markus Keschmann ist Klubobmann der Volkspartei in Penzing und Parteimanager der Wiener ÖVP. Er kritisierte, dass es weiterhin keine Unterstützung für den Matzner-Markt gibt. "Es gibt keine Mittel für das Lobbying, für eine Primärversorgungseinrichtung. Und es gibt auch keine Mittel für Lobbying, also Öffentlichkeitsarbeit, für die Ansiedelung von Kassenärzten oder einer Kassenärztin§, so Keschmann. | Foto: Patricia Hillinger
  • Markus Keschmann ist Klubobmann der Volkspartei in Penzing und Parteimanager der Wiener ÖVP. Er kritisierte, dass es weiterhin keine Unterstützung für den Matzner-Markt gibt. "Es gibt keine Mittel für das Lobbying, für eine Primärversorgungseinrichtung. Und es gibt auch keine Mittel für Lobbying, also Öffentlichkeitsarbeit, für die Ansiedelung von Kassenärzten oder einer Kassenärztin§, so Keschmann.
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Trotz Kritik ist das Budget verabschiedet – und die Projekte stehen in den Startlöchern. Ob alle Maßnahmen gleichermaßen überzeugen können, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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Für Bezirksvorsteherin Schüchner (SPÖ) ist es besonders wichtig, dass im Budget sowohl Klimaschutzmaßnahmen, Bürgerinteressen und Mobilität im Bezirk vereint sind. | Foto: BV 14
Blind (FPÖ) stimmte dem Budget nicht zu. | Foto: FPÖ
Markus Keschmann ist Klubobmann der Volkspartei in Penzing und Parteimanager der Wiener ÖVP. Er kritisierte, dass es weiterhin keine Unterstützung für den Matzner-Markt gibt. "Es gibt keine Mittel für das Lobbying, für eine Primärversorgungseinrichtung. Und es gibt auch keine Mittel für Lobbying, also Öffentlichkeitsarbeit, für die Ansiedelung von Kassenärzten oder einer Kassenärztin§, so Keschmann. | Foto: Patricia Hillinger

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