Lockdown und Impfpflicht Österreich
Lockdown wird mit Montag zur Realtiät
Nicht nur das Land fährt hinunter, nein auch die Impfpflicht steht vor der Tür. Das denken die Pielachtaler.
PIELACHTAL. Plötzlich ist es wieder Realität: Das Land wird "heruntergefahren" und: Die Impfpflicht soll mit ersten Februar 2022 kommen.
Eine Notwendigkeit
"Ich finde es notwendig aus dem wichtigsten Grund: Kontaktbeschränkung", erklärt Irmgrad S. aus Kirchberg. Nicht minder wichtig sei für sie das Zeichen der Einheit: "Nämlich, dass alle gleich behandelt werden, denn nur so wird es die Menschheit schaffen, diese Krise zu bewältigen." Zur Impfpflicht meint sie: "Ich möchte mir keinen Impfstoff injizieren lassen, der auf MRNA Basis aufgebaut ist." "Ich bin eigentlich gegen die Impfpflicht, aber wenn es notwendig ist, Menschen zu schützen, die nicht geimpft werden dürfen und natürlich auch, dass das Gesundheitsystem entlastet wird. Dann wird es wohl das Beste für uns alle sein", meint Susanne Köstlbauer aus Ober-Grafendorf.
"Bringt nichts"
"Ich bin der Meinung, wir sollten mit allen Maßnahmen aufhören", meint Kerstin. Jeder soll impfen gehen, wenn er es für richtig hält oder nicht. "Es ist ja auch schon ein Fehler, wenn man nur impfen geht, um frei zu sein. Das ist doch der falsche Ansatz zu dem ganzen." Sie vertritt die Meinung, das ein neuerlicher Lockdown nichts bringt. "Das Virus wird bleiben und wir sollten anfangen damit zu leben." "Ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll. Eine Impfpflicht, wo die Regierung entscheiden kann, wie oft man sich impfen muss? Der Lockdown ist mir eher egal, aber die Impfpflicht macht mich komplett fertig", so Anita Willach. Sie fragt sich, wieso das Volk nicht gefragt wird.
So sehen's die Selbstständigen
"Der neue Lockdown war in den letzten Tagen bereits absehbar. Wie viele andere stationäre Einzelhändler stehen auch wir wieder vor einer neuen Herausforderung", wissen Gabi und Anna vom "Dirndleck" in Hofstetten-Grünau. "Doch wir bereiten bereits alternative Einkaufsmöglichkeiten für unsere Kunden vor", geben die Dirndltalerinnen bekannt. "Der Lockdown ist natürlich sehr schlecht für die Wirtschaft und trifft mich auch in meinem Unternehmen wieder massiv, meine Seminare und Veranstaltungen für die nächsten Wochen sind abgesagt", weiss die Kirchbergerin Susanna Fink. "Doch das Gesundheitswesen gehört unbedingt entlastet. Somit ist der Lockdown wie auch die Impfpflicht die logische Schlussfolgerung."
Keine klare Linie
Birgit Gleiß hat ebenfalls eine klare Meinung: "Impfpflicht finde ich wichtig und richtig und längst überfällig." Jedoch der Umgang mit allen im Schulsystem involvierten Personen ist für die Weinburgerin derartig letztklassig, "dass ich nur mehr fassungslos bin. Keine klaren Linien, nur Wischiwaschi...'darf, soll, kann, nach Möglichkeit, eventuell...' die vollen Öffis zu und von den Schulen heim sind anscheinend egal. Ich verstehe es nicht." Und sie denkt, dass komplett geschlossene Schulen ein stärkeres "Lockdown"-Gefühl bewirken würden: "Sprich auch keine Freunde treffen am Nachmittag, keine vollen Züge und Busse."
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