Tarifanpassung - Mariazellerbahn - VOR
Tarifanpassungen bei der Himmelstreppe mit Juli
Seit ersten Juli gelten die neuen Tarife bei den Fahrten mit der Mariazellerbahn.
PIELACHTAL (th). Ein treuer Fahrgast trat mit einer Beschwerde bezüglich der Tariferhöhungen der Mariazellerbahn an die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion heran.
Darum geht's
Bisher habe er für Hin- und Rückfahrt von Rabenstein nach St. Pölten, inklusive Vorteilscard, Euro 6,40 bezahlt. Von Hofstetten waren es Euro 4,-. Weiters erklärt der Pielachtaler: "Mit dem neuen Tarifmodell per ersten Juli kostet die Fahrt von Hofstetten Euro 4,10. Das wäre ja noch vertretbar." Gefahren sei er jedoch von Rabenstein und habe dafür Euro 6,80 bezahlt. Nun stellt er sich die Frage, wieso es für Fahrgäste aus Rabenstein eine höhere Anpassung als für Hofstettner gab.
Erklärung der VOR
Die Mariazellerbahn verkehrt im Tarifverbund des VOR (Verkehrsverbund Ost-Region). Die Tarifanpassung wurde seitens des VOR im gesamten Verbundgebiet umgesetzt. Wir fragten bei Georg Huemer, Mediensprecher des VOR, nach. "Der Herr ist offenbar Besitzer einer ÖBB Vorteilscard Classic und bewegt sich damit bei Einzelfahrten nicht im VOR-Tarif, sondern in dem Fall im NÖVOG-Haustarif", so Huemer. Der Rabensteiner genieße also im Vergleich zum VOR-"Vollpreis" eine wesentliche Ermäßigung des Partnerunternehmens NÖVOG von rund 40%. Weiters erklärt der Pressesprecher, dass Anpassungen notwendig seien, um Qualität und Ausmaß der Leistungen im öffentlichen Verkehr weiterhin in dem Maße aufrecht erhalten zu können, wie es Fahrgäste erwarten. "Im Schnitt macht die aktuelle Anpassung im VOR zwei Prozent aus. Damit ist ganz klar: Es handelt sich real um keine Tariferhöhung. Wir ziehen mit der allgemeinen Teuerung nach", erklärt er weiter. Busse und Bahnen finanzieren sich weiterhin nicht mit Liebe allein – Treibstoff, Elektrizität, Gehälter und vieles mehr müssen finanziert werden. Er betont, dass der Großteil der Kosten im öffentlichen Verkehr von der öffentlichen Hand getragen werden.
Grund für Unterschiede
Huemer erklärt weiter, dass es bei verschiedenen Relationen prozentmäßig zu unterschiedlichen Steigerungsraten kommt. Das sei nicht ganz vermeidbar und hat damit zu tun, dass in 10 Cent Sprüngen gerundet wird. "Ich bitte den Beschwerdeführer und auch alle anderen Fahrgäste um Verständnis.
Aktuell hat ein entsprechender Finanzierungsbeitrag zur Aufrechterhaltung und zum Ausbau der öffentlichen Verkehrsleistungen auch von den Fahrgästen durch den Fahrkartenkauf zu erfolgen. Die Preise werden an die Entwicklung des allgemeinen Preisniveaus immer wieder angepasst", ergänzt er.
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