Die Hochkaseralm in Taxenbach (1.700 m)
Resi Schaupper: „Gestärkt durch ein Almfrühstück in unserer urigen Hütte, geht’s auf zu einer Wanderung zum Gipfelkreuz des Klingspitz.“
Das Panorama rund um die Hochkaseralm lässt das Herz eines jeden Bergfex höherschlagen. Großglockner, Kitzsteinhorn, Hochkönig, Wiesbachhorn und Sonnblick können in aller Pracht von der Alm aus betrachtet werden. Doch dem nicht genug: „Unser Hausberg ist der Klingspitz, die Wanderung von der Hütte zum Gipfelkreuz ist sehr beliebt“, erzählen die Chefleute Albert und Resi Schaupper.
FAMILIENBETRIEB
„Mein Vater Albert senior hat das Anwesen 1965 gekauft und es bis 2010 mitbewirtschaftet“, erzählt Albert junior. „Mit 83 Jahren musste er sich aus gesundheitlichen Gründen aus der aktiven Almbetreuung zurückziehen.“ Insgesamt 95 Hektar Land umfasst die Hochkaseralm. Als 1997 die Hütte durch einen Blitzschlag in Brand geriet und den Flammen zum Opfer fiel, wurde zügig eine neue gebaut. „Danach ist meine Schwester Resi mit meinem Vater auf die Alm gekommen“, erzählt Albert junior. Mittlerweile ist der Familienbetrieb weitergewachsen: Auch Alberts 15-jähriger Sohn Josef ist im Betrieb integriert.
Auf rund 70 Hektar Wiese weiden 18 Kühe, ungefähr 60 Stück Jungvieh und vier Pferde. Die vielen meist einheimischen Gäste werden mit Milch, Speck, geselchtem Rindfleisch, Käse sowie Butter und Brot verköstigt. Aber auch hausgemachte Mehlspeisen wie Kuchen und Krapfen stehen auf der Speisekarte. Auf Vorbestellung kann man den Tag mit einem Almfrühstück beginnen oder mit deftigen Kasnocken oder Fleischkrapfen ausklingen lassen. Zum Wohlbefinden oder bei nicht so schönem Wetter wärmt ein Stamperl Selbstgebrannter – und beruhigt die Gemüter, wie Sennerin Resi weiß.
VERANSTALTUNGEN
„Ein Höhepunkt der zahlreichen Veranstaltungen auf der Alm war 2009 die Almsommer-Eröffnung des Nationalparks Hohe Tauern mit 600 Gästen“, erinnert sich Resi. Am ersten Samstag im September findet die traditionelle Bergmesse statt. „Auch wegen der Musik und der Schmankerln aus unserer Bergbauernküche ist das ein Fixpunkt im Kalender.“
Sehr gerne kommen kleinere Gruppen zum Feiern, Schulklassen oder die Bewohner des Seniorenheims auf die Alm, ebenso wie Vereine und Gäste. „Unsere schöne Bergwelt genießen scheinbar alle gern“, lacht Resi, die also weiß Gott nicht die Einzige ist, die sich auf der Hochkaseralm so richtig wohlfühlt.
Erreichbar ist die Alm von Taxenbach ab Ziegelhütte über die Gschwandtner Hochalm in 2,5 Std., ab Eschenau in 2 Std. oder über Dienten in 2 Std.
Tel.: +43 6416/72 73 oder
+43 664/175 44 72
schaupperalbert@live.at
Geöffnet von Ende Mai bis Ende
September.
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