Lehre im Wald
Abwechselnde Ausbildung zum Forstfacharbeiter bei den ÖBf

- Die beiden Lehrlinge Alexander Hengstschläger und Lukas Buchner, Revierleiter Wolfgang Jagersberger und Forstfacharbeiter Rupert Lackner
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Vielseitige Lehre in der Natur: Die Bundesforste bieten im Pinzgau eine abwechslungsreiche Ausbildung zum Forstfacharbeiter an.
UTTENDORF. Im Forstbetrieb Pinzgau der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) sind neben Schutz- und Wirtschaftswäldern im und außerhalb des Nationalparks auch alpines Ödland, Gletscherflächen, Skigebiete und Radstrecken. Die Tätigkeiten der Mitarbeiter sind dabei so vielseitig wie das Gebiet selbst.

- Alexander Hengstschläger macht derzeit eine Lehre zur Forstfacharbeiter. "Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich, ich kann mich körperlich betätigen, schütze die Umwelt und die Natur und bin immer an der frischen Luft", freut er sich.
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Den Wald schützen und nützen
Zu den Kernaufgaben der ÖBf zählt die naturnahe, nachhaltige Forstwirtschaft. "Wir bewirtschaften den Wald und erhalten gleichzeitig seine Funktionen und seine Schutzwirkung", erklärt Wolfgang Jagersberger, Leiter vom Revier Stubach. "Außerdem kümmern wir uns um die Sicherheit der Einforstungsrechte, arbeiten eng mit den Gemeinden und Tourismusverbänden zusammen und sind für Pachtflächen und Deponien im Gebiet zuständig."

- Das gesamte Kartenmaterial wurde mittlerweile digitalisiert. So geht man auch bei den ÖBf mit der Zeit. Alle benötigten Arbeitsgeräte werden den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.
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Fad wirds im Wald nie
Die Forstfacharbeiter arbeiten nach dem Rhythmus der Natur. Viel Zeit nehmen die Waldpflege und Schutzmaßnahmen in Anspruch. Darunter fällt etwa Pflanzen setzen und Jungpflanzen vor Wild schützen. Außerdem wird gemäht und gezäunt, der Wald wird auf Käferbefall kontrolliert, Grenzen und Wege werden instand gehalten. Dazu kommen die Holzernte und die Förderung unterschiedlicher Baumarten für mehr Artenvielfalt.

- Lukas Buchner ist angehender Forstfacharbeiter und derzeit im ersten Lehrjahr. Er freut sich auf alles, was er noch lernen wird und darüber, dass er schon fleißig mithelfen darf.
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Lernen von und mit der Natur
Fad wird einem da nicht. Bis man alles kann, braucht es Zeit. Die beiden Lehrlinge Alexander Hengstschläger (drittes Lehrjahr) und Lukas Buchner (startete vor Kurzem) lernen nicht nur von und mit der Natur, sie profitieren auch sehr von der Expertise langjähriger Mitarbeiter wie Forstfacharbeiter Rupert Lackner. Er ist seit 34 Jahren im Betrieb, kennt die Arbeitsabläufe bestens. "Es freut mich, wenn ich mein Wissen an 'die Jungen' weitergeben kann", sagt er.

- Forstfacharbeiter Rupert Lackner (links) und Revierleiter Wolfgang Jagersberger sind schon lange bei den ÖBf. Ihr Wissen geben sie jetzt an "die Jungen" weiter.
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Arbeit hat viel Positives
Teamfähigkeit, handwerkliches Geschick, Interesse und Begeisterung für die Natur sind ebenso Voraussetzungen wie körperliche Fitness. Denn die Arbeit ist oft schwer und – vor allem bei extremer Hitze oder 'Sauwetter' – nicht immer lustig. Aber die Arbeiter sind sich einig: Das Positive überwiegt. Die Frage, was ihnen besonders gut gefalle, löst eine Diskussion aus, die ihre Freude am Beruf verdeutlicht.
Wolfgang Jagersberger hebt das Mitgestalten eines stabilen, "klimafitten" Waldes und das Sichtbarwerden von Erfolgen hervor. Rupert Lackner betont die Vorreiter-Rolle der ÖBf im Natur- und Umweltschutz und das Mitwirken jedes einzelnen. Alexander Hengstschläger schätzt die Abwechslung und die Arbeit an der frischen Luft besonders…
Diese Liste ließe sich noch lange fortführen. Fest steht: Sie alle verbindet die Liebe zur Natur, der starke Zusammenhalt im Team und das Bewusstsein, mit ihrem Beruf einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und zum Schutz des Waldes zu leisten.
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