Auf den Spuren der Erstbesteiger...

Sie haben den Großvenediger auch bei Sturm bezwungen (v.l.n.r.): Manfred Reitsamer (Bergführer aus Neukirchen), Christian Wörister (Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern), Ladislav Jirásko (Präsident des tschechischen Alpenvereins) und – vorne – Radek Jaroš, der schon auf allen 14 8.000ern ohne künstlichen Sauerstoff war. | Foto: Foto: Wörter
  • Sie haben den Großvenediger auch bei Sturm bezwungen (v.l.n.r.): Manfred Reitsamer (Bergführer aus Neukirchen), Christian Wörister (Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern), Ladislav Jirásko (Präsident des tschechischen Alpenvereins) und – vorne – Radek Jaroš, der schon auf allen 14 8.000ern ohne künstlichen Sauerstoff war.
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  • hochgeladen von Klaus Vorreiter

NEUKIRCHEN. Auf die Spuren der Pioniere der Erstbesteigung wagten sich gestern, Samstag, bei orkanartigen Windböen, relativ viel Neuschnee am Gletscher, Nebel und Graupelschauer, aber auch Sonne am Gipfel drei Seilschaften, angeführt von Ferienregion-Geschäftsführer Mag. Christian Wörister, auf den Großvenediger. Mit dabei waren der tschechische Extrembergsteiger und Träger der „Himalaykrone“, Radek Jaroš, sowie namhafte Vertreter des tschechischen Alpenvereins und Journalisten aus Salzburg, Wien und Bayern. Geführt wurden die Seilschaften von „venedigererprobten“ Neukirchner Bergführern.

„Gemeinsam mit dem tschechischen Alpenverein haben wir diese Seilschaften rund um Radek Jaroš auf die Beine gestellt, um die herausragende alpine Leistung der Erstbesteiger vor 175 Jahren auf den mit 3.657 Metern höchsten Gipfel Salzburgs zu würdigen und zu feiern. Auch wenn sich die Ausrüstung im Vergleich zu früher verbessert hat, eine Bergtour im Hochgebirge ist und bleibt ein wahres Erlebnis und eines der wenigen Abenteuer der heutigen Zeit. Vor allem, wenn das Wetter so wie gestern eine echte Herausforderung war“, sagt, heute, Sonntag, Mag. Christian Wörister, Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, nach dem Gipfelsieg auf dem Großvenediger.

Am 3. September 1841 wagten rund 40 Bergsteiger den Weg auf den Großvenediger. Das Unterfangen war alles andere als einfach – erst 1828 scheiterte eine Expedition unter Erzherzog Johnann nach einem Lawinenabgang. Angeführt wurde die erfolgreiche Expedition 1841 von dem erfahrenen einheimischen Bergführer Josef Schwab, dem Revierförster Paul Rohregger mit seinem Sohn Georg und dem Mittersiller Rechtspfleger, Schriftsteller und Topografen Ignaz von Kürsinger, dem Initiator der Expedition. 26 Bergsteiger erreichten damals den Gipfel des Großvenedigers.

Die Route der Erstbesteiger von Neukirchen am Großvenediger aus führt über das Basislager, der Kürsingerhütte auf 2.558 Metern Höhe, benannt nach Ignaz von Kürsinger. Von Ignaz von Kürsinger stammt auch die Bezeichnung „weltalte Majestät" für den Großvenediger. Die Router von der Kürsingerhütte zum Gletscher, dem Obersulzbachkees, und zur Venedigerscharte gilt auch heute noch als Normalweg. Seinen Namen erhielt der Großvenediger von den durchziehenden Händlern aus Venedig.

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