Unwetter
Aufräumarbeiten nach Murenabgängen gehen weiter
Rasche Erreichbarkeit als Ziel: Die Aufräumarbeiten nach den Unwetterschäden vom 5. Ausgust 2022 gehen laut dem Land Salzburg am 6. August weiter, die betroffene Seitentäler im Oberpinzgau sind wieder zu Fuß erreichbar. Zehn Personen wurden mit Helikopter ausgeflogen.
PINZGAU. Nach den am 5. August durch Starkregen verursachten Murenabgängen (siehe Beitrag hier) in Oberpinzgauer Seitentälern südlich der Salzach konnten bis Sonntag, 6. August, Mittag die versperrten Wege und Straßen so von Schlamm und Geröll befreit werden, dass man zu Fuß aus den Tälern gelangen kann. Bisher zum Zeitpunkt der Meldung wurden keine Personen vermisst oder verletzt.
Hollersbachtal besonders betroffen
Das Hollersbachtal ist von den Murenabgängen besonders stark betroffen. Hier wird es noch mehr als eine Woche dauern, bis alle Straßen und Wege wieder von Fahrzeugen genutzt werden können.
Erkundungsflug
Am Vormittag des 6. August hat Ludwig Fegerl vom Landesgeologischen Dienst bei einem Erkundungsflug keine neuen Gefahrenstellen feststellen können. „Es sind einige Brücken und vereinzelt unbenutzte Stallgebäude und Jagdhütten beschädigt worden, soweit sich das aus der Luft beurteilen lässt“, so Manfred Pongruber, stellvertretender Katastrophenschutzreferent der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.
Mit Hubschrauber evakuiert
Beim Helikoptereinsatz wurden insgesamt zehn Personen, die auf der Neuen Fürther Hütte im Hollersbachtal von der Umwelt abgeschnitten waren, ausgeflogen.
Ab Ende kommender Woche wieder befahrbar
Bis Sonntag Mittag standen 164 Feuerwehrleute aus sieben Gemeinden im Einsatz, die auch während der Nachtstunden versuchten, die Straßen wieder passierbar zu machen.
"Bis Ende der kommenden Woche sollen das Ober- und das Sulzbachtal sowie das Habachtal wieder mit allen Fahrzeugen befahrbar sein",
so Pongruber. Etwas länger wird es im Hollersbachtal dauern, das am stärksten von den Murenabgängen betroffen ist.
Quelle: Salzburger Landeskorrespondenz, 06. August 2022
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