Kräuterkunde
Der Frühling bringt richtige Vitamin-Bomben hervor

Brennessel-Giersch Salz – wie man sieht, aus dem Giersch kann man einiges machen. Das Salz eignet sich im Sommer sehr gut für Salate. | Foto: Barbara Janu
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  • Brennessel-Giersch Salz – wie man sieht, aus dem Giersch kann man einiges machen. Das Salz eignet sich im Sommer sehr gut für Salate.
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Der Winter ist vorbei und der Frühling nähert sich mit Riesenschritten – nach der kalten Jahreszeit sehnen wir uns nach saftigem Grün. Dass wir Vieles, das im Garten wächst oder wir bei einem Spaziergang entdecken, verwenden können, wissen nur die Wenigsten. Kräuterexpertin Barbara Janu erklärt uns, welche Kräuter wie für die äußerliche und innerliche Anwendung verwendet werden können.

PINZGAU. Barbara Janu von "Naturnah begleiten" ist eine richtige Kräuterexpertin – sie hat unserer Redakteurin verraten, welche Kräuter gerade jetzt im Frühling wertvoll für unseren Körper sind (äußerlich und innerlich). Barbara Janu ist diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, zertifizierter pferdegeschützter Coach und diplomierte Praktikerin der traditionellen europäischen Heilkunde. Sie gibt uns Tipps, worauf wir bei einem Spaziergang in der Natur achten sollen und wie die gesammelten Kräuter in der Küche einzusetzen sind.

Der Löwenzahn liefert uns auch viele wertvolle Nährstoffe – Blüten und Blätter können verwendet werden. | Foto: Barbara Janu
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Die ersten Triebe bringen unseren Körper in Schwung

In den ersten grünen Trieben, die im Frühjahr durch die Erde kommen, steckt die volle Pflanzenkraft. Viele von uns sehnen sich nach dem Winter sicherlich nach frischem Grün – Brennnessel, Giersch und Co. bieten uns jetzt viele Nährstoffe und einen mild-würzigen Geschmack. Immer wichtig bei Streifzügen durch die Natur: nur in kleinen Mengen sammeln und nur, was man zu 100 Prozent kennt. 

Brennessel-Giersch Salz – wie man sieht, aus dem Giersch kann man einiges machen. Das Salz eignet sich im Sommer sehr gut für Salate. | Foto: Barbara Janu
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Der Löwenzahn hat einiges zu bieten

Einer der bekanntesten Frühlingsboten ist wohl der Löwenzahn. Seine leuchtend gelben Blüten und die zackigen Blätter machen ihn leicht erkennbar. Er enthält die Vitamine C, K, A, und E, außerdem Kalium, Bitterstoffe (dies erfreut die Verdauungsorgane), Eisen und Zink. Die ganze Pflanze kann verwendet werden, die jungen Blätter vor der Blüte beispielsweise für Salate oder Smoothies. Aus den Blüten lässt sich leckerer Löwenzahnsirup herstellen und die Wurzel kann zum Beispiel für Tees (oder getrocknet auch als Kaffee-Alternative) verwendet werden.

Der Giersch ist viel mehr als bloßes "Unkraut"

"Oft als 'Unkraut' verkannt, da er sich auch gerne in Gärten ansiedelt, ist der Giersch. Dabei ist er ein wirklich tolles Heilkraut voll mit Vitamin C, Mineralstoffen und Flavonoiden", weiß Barbara Janu. Er kann unterstützend lindernd bei Gicht wirken und ist zudem blutreinigend und harntreibend. Mit seinem milden Geschmack passt er perfekt in die frühlingshafte Küche.

Barbara Janu ist der Natur sehr verbunden und kennt sich mit Kräutern sehr gut aus. Sie ist unter anderem diplomierte TEH-Praktikerin. | Foto: Barbara Janu
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Die Brennessel liefert Eisen und verliert bei der Weiterverarbeitung ihre Brennhaare

Eine wunderbare Eisen-Lieferantin ist die Brennnessel. Sie enthält zudem Vitamin C, welches die Eisenaufnahme im Körper unterstützt und verbessert., eine perfekte Kombination also, so die Expertin. "Wir benötigen Eisen für die Blutbildung, ist der Eisen-Wert zu gering, reagieren wir häufig mit Müdigkeit", erklärt Barbara Janu. Die Brennnessel enthält außerdem noch wertvolle Kieselsäure. Janu ergänzt: "Wer die Brennhaare fürchtet, trägt Handschuhe beim Sammeln. Aber keine Angst – bei der Weiterverarbeitung zum Beispiel durch Mixen, Pürieren oder Kochen, werden die Brennhaare zerstört. Es spricht also nichts gegen Brennnessel als Spinatalternative im Strudel oder der Suppe."

"Klein aber oho" – das Gänseblümchen ist vielseitig einsetzbar

Abwehrkräfte stärken mit einem kleinen, unscheinbaren Blümchen, welches fast ganzjährig zu finden ist? Welche Pflanze kann wohl gemeint sein? Die Rede ist vom Gänseblümchen. Sehr beliebt ist Gänseblümchen-Essig, sowohl zur äußerlichen Anwendung beispielsweise als Gesichtswasser, Haarspülung oder kühlender Umschlag. Gänseblümchen ist aber auch für die innere Anwendung geeignet, beispielsweise in Form eines Salatdressings oder verdünnt als immunstärkender „Shot“, so Barbara Janu. Die kleinen Blütenköpfchen machen sich aber auch richtig gut auf einer Scheibe Brot in Kombination mit Kresse oder als Salatdeko. In dieser kleine Blume stecken unter anderem Flavonoide sowie Gerb- und Bitterstoffe. "Trotz der tollen Verwendungsmöglichkeiten aber bitte auch an die Insekten denken und nicht alles absammeln", appelliert Barbara Janu.

Sammelst du auch Kräuter und verarbeitest sie in der Küche?

Ein Kraut, das fast zur Gänze verwendet werden kann

Zink, Kalium, Kieselsäure, Schleim- und Gerbstoffe – das alles steckt im Spitzwegerich. "Bekannt vor allem in Form eines Sirups oder als Tee, wo er wohltuend auf einen gereizten Hals und bei Husten wirken kann", erklärt die Kräuterexpertin. Sie verrät, dass die frischen jungen Blätter auch im Salat oder im Smoothie verzehrt werden können. Die Knospen schmecken ein wenig nach Pilzen und passen daher perfekt in frühlingshafte Aufstriche oder eignen sich für Toppings auf Suppen.

Die Brennessel ist eine wahre Eisenlieferantin und kann auch als Spinatersatz verwendet werden. | Foto: Barbara Janu
  • Die Brennessel ist eine wahre Eisenlieferantin und kann auch als Spinatersatz verwendet werden.
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Hier findet ihr leckere Rezepte

Rezepte:
Green Smoothie
Super als Energielieferant zum Start in den Tag oder auch um das „Nachmittags-Tief“ in ein „Hoch“ zu verwandeln 
Du brauchst:

  •  Eine kleine Hand voll frische Kräuter (z.B. Löwenzahn, Spitzwegerich, Brennnessel, Giersch,…)
  •  300ml Wasser oder Haferdrink
  •  Eine kleine Hand voll Obst (z.B. Apfel, Banane, Beeren, …frisch oder tiefgekühlt)
  •  Optional Blattspinat
  •  Optional Haferflocken, Leinsamen, … wenn es ein kompletter Frühstücksshake werden soll

Alles im Standmixer pürieren und genießen. Kleiner Tipp: ein Smoothie eignet sich auch super, um überreife Bananen zu verbrauchen: Die Bananen schälen, in Stücke schneiden und einfrieren. So ist immer Obst für Smoothie parat.

Brennnessel-Giersch-Salz
Eine tolle Möglichkeit, um Wildkräuter haltbar zu machen. Da Salz ja generell recht häufig in der Küche verwendet wird, warum dann nicht gleich Kräutersalz? Dafür werden gesammelte Blätter der beiden Pflanzen getrocknet, zermahlen und mit Salz gemischt. Anschließend in kleine Gläser abgefüllt, eignet sich dieses leckere Salz auch als nettes Geschenk oder Mitbringsel.

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Brennessel-Giersch Salz – wie man sieht, aus dem Giersch kann man einiges machen. Das Salz eignet sich im Sommer sehr gut für Salate. | Foto: Barbara Janu
Die Brennessel ist eine wahre Eisenlieferantin und kann auch als Spinatersatz verwendet werden. | Foto: Barbara Janu
Das Gänseblümchen kommt fast ganzjährig vor und ist in der Küche vielseitig einsetztbar. | Foto: Barbara Janu
Der Giersch wird von vielen als "Unkraut" bezeichnet, weil er sich oftmals von selbst in Gärten ansiedelt. Doch die Expertin weiß, dass der Giersch eine Vitamin-Bombe ist. | Foto: Barbara Janu
Der Löwenzahn liefert uns auch viele wertvolle Nährstoffe – Blüten und Blätter können verwendet werden. | Foto: Barbara Janu
Barbara Janu ist der Natur sehr verbunden und kennt sich mit Kräutern sehr gut aus. Sie ist unter anderem diplomierte TEH-Praktikerin. | Foto: Barbara Janu
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