Regiopreis
Die Galerie Scolarta als Plattform für alle Künstler
Die Galerie Scolarta von der HBLW-Saalfelden gewann den Regionalitätspreis der Regionalmedien Salzburg in der Kategorie Kunst/Kultur/Brauchtum. Robert Kalss, der Leiter der Scolarta bekam den Preis von Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn überreicht.
SAALFELDEN. Die Galerie Scolarta befindet sich in der HBLW-Saalfelden und bietet für heimischen Künstlern Raum, um ihre Werke im Rahmen einer Vernissage zu präsentieren. In der Kategorie Kunst/Kultur/Brauchtum hat die Galerie Scolarta unter der Leitung von Robert Kalss den heurigen Regionalitätspreis gewonnen.
Auf Regionalität wird geachtet
Durch die Galerie Scolarta werden regionale Wirtschaftskreisläufe gestärkt, da bei allen Vernissagen, die im Rahmen des Cateringmanagements organisiert werden, zum größten Teil Produkte von regionalen Bauern und lokalen Erzeugern verwendet werden.
Lokale Produzenten aus der Region
Alle Milchprodukte stammen beispielsweise von "Mei Muich" aus Leogang, die Fleischprodukte stammen von der Fleischhauerei Fürstauer aus Saalfelden. Auch bei den Getränken versucht die Galerie Scolarta nach Möglichkeit auf Produkte lokaler Produzenten zurückzugreifen, so Robert Kalss, Leiter der Galerie.
Selbstgemachtes wird ebenfalls angeboten
Beim Weinangebot wird laut Robert Kalss ausschließlich mit österreichischen Weinbauern zusammengearbeitet, bei den alkoholfreien Getränken wiederum werden selbstproduzierte Sirupvarianten, wie zum Beispiel Rosenblüten-Himbeersirup von den Schülerinnen/Schülern der HBLW, angeboten.
Um ein anschauliches Beispiel zu nennen:
"Bei der Vernissage 'Alles Kunst, alles Licht" des Saalfeldner Künstlers Thomas Schwarzenbacher gab es Gin-Mixgetränke mit Gin von der Destillerie Herzog aus Saalfelden", erklärt Kalss.
Veranstaltungen finden im Zuge eines Unterrichtsfaches statt
Durch die Galerie Scolarta werden sozio-kulturelle Strukturen in der Region gefördert. Pro Schuljahr werden in der Galerie der HBLW-Saalfelden im Rahmen des Unterrichtsfaches "Angewandtes Event- und Cateringmanagement" vier Ausstellungen regionaler Künstler veranstaltet.
Gründung der Scolartar vor 21 Jahren
Ihnen wird dadurch eine Plattform geboten, um sich einem größeren Publikum präsentieren zu können. Gegründet wurde die Galerie Scolarta vor 21 Jahren von Lisa Gschwendt – bis jetzt wurden hier 69 Ausstellungen eröffnet. Der Grundgedanke für die Gründung der Scolarta war laut Robert Kalss, dass die Schülerinnen/Schüler mit Kunst konfrontiert werden und der Platz, an dem sich die Galerie befindet, sinnvoll genutzt wird.
Die Schüler organisieren alles
Die Planung einer Ausstellung in der Scolarta sieht folgendermaßen aus: Zu Beginn gibt es ein persönliches Kennenlernen mit dem Künstler/der Künstlerin, damit alle Beteiligten ein Verständnis für die Werke und das Denken des ausstellenden Künstlers erfahren. Die Schülerinnen/Schüler planen und organisieren die Ausstellung komplett selbst – immer in Absprache mit dem ausstellenden Künstler.
Die Ausstellungen sind für alle Zugänglich
Die Ausstellung kann laut HBLW-Saalfelden ungefähr sechs bis acht Wochen zu den offiziellen Schulzeiten von allen besucht werden. Des Weiteren bietet die Galerie Scolarta etwa 650 Schülern und dem Lehrpersonal Zugang zu den verschiedenen künstlerischen Bereichen, da die Scolarta nicht nur Malern, sondern auch Fotografen, Keramikern, Kalligrafen und vielen anderen einen Plattform bietet.
"Die Galerie Scolarta stellt neben dem Kunsthaus Nexus eine nicht mehr wergzudenkende künstlerische Institution in Saalfelden dar", so Erich Rohrmoser, Bürgermeister von Saalfelden bei der Eröffnung der 69. Vernissage.
Promotion ist enorm wichtig
Alle Veranstaltungen, die in der Scolarta stattfinden, werden auf der Homepage der HBLW-Saalfelden, beziehungsweise auf allen sozialen Plattformen der Schule sowie in den Printmedien promotet.
Pinzgauer Künstler ziehen das Publikum an
Die Einladungen werden laut Robert Kalss Größtenteils per Mail versendet, um den Papierverbrauch zu minimieren und umweltfreundlich und kostensparend zu agieren. Ehrengäste bekommen eine gedruckte und von den Schülerinnen/Schülern selbst designte Einladung. Insgesamt werden pro Ausstellung ungefähr 100 bis 200 Leute eingeladen – Pinzgauer Künstler sorgen für besonders viel Zuspruch.
Heimische Künstler hatten schon das Vergnügen
Einige bekannte heimische Künstler haben ihre Werke bereits in der Scolarta präsentiert: Helene Schorn, Thomas Schwarzenbacher, Irene Bernatzky, Norbert Mayer, Elisabeth Schwaiger und viele andere.
Auf die Frage, wie durch die Galerie Scolarta die Umwelt entlastet wird, antwortet ihr Leiter folgendermaßen:
"Da die HBLW-Saalfelden nicht nur eine 'Fair Trade-Schule, sondern auch eine Umweltzeichen-Schule ist, werden alle Veranstaltungen, somit auch alle Ausstellungseröffnungen als 'Green Events' durchgeführt. Das beinhaltet die Regionalität und Saisonalität der verwendeten Lebensmittel, der Bergriff Nachhaltigkeit soll nicht nur ein Schlagwort darstellen."
Alle Veranstaltungen sind "Grün"
Green Event bedeutet, dass bei allen Veranstaltungen der Scolarta auf Einweggeschirr und -besteck verzichtet wird, Getränke werden aus Mehrweggebinden ausgeschenkt, die Blumen und Kräuter (nach Thema und Möglichkeit) werden im schuleigenen Garten geerntet – Plastik wird weitgehend vermieden. Dekoartikel werden nach Möglichkeit mehrmals verwendet und teilweise sogar selbst hergestellt. Die Besucher werden in den Einladungen darauf hingewiesen, Fahrgemeinschaften zu bilden.
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