Ein Nachtrag: Rekorde und Sonne am Großglockner

Glen Billquist aus Schweden und sein Beifahrer Sören Huzelius -die Piloten des DELAGE.
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  • Glen Billquist aus Schweden und sein Beifahrer Sören Huzelius -die Piloten des DELAGE.
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Text: Veranstalter
Fotos: © Grand Prix GG2014

Heute erst - am Freitag, den 12. September - kommen die letzten „Helden am Berg“ zurück in ihre Fahrerlager zuhause. Dabei endete der 3. Grossglockner Grand Prix für klassische Automobile doch schon am letzten Sonntagmorgen mit einer stimmungsvollen Sonnenaufgangstour auf die Edelweißspitze hinauf.

Aber: Die Teilnehmer im Gleichmäßigkeitswettbewerb für historische Rennfahrzeuge, der auch den Titel „Grosser Preis von Österreich“ trägt, kamen aus so vielen verschiedenen Nationen und damit aus so vielen entfernten Ecken Europas, dass mancher erst jetzt wieder in der heimische Garage eintrifft.

75 Starterteams aus 9 Nationen kamen am letzten Wochenende zum Berg um beim Revival der alten Grossglockner-Rennen der Jahre 1935, 1938 und 1939 mit an den Start zu gehen und den Berg im sicheren Gleichmäßigkeitsmodus recht sportlich zu bezwingen.

Bei wunderbar-sonnigen Spätsommer-Wetter wurde aus dem Fahrerlager an der Kassenstelle in Ferleiten gestartet; es ging hinauf um 92 Kurven, 14 Kehren und fast 15 Kilometer. Bei gesperrter Grossglockner Hochalpenstrasse mußte eine am Freitag selber vorgelegte Zeit am Samstag gleich zwei Mal so exakt wie möglich wieder bestätigt und in der Auffahrt nach oben wiederholt werden.

Besonderer Höhepunkt in der Veranstaltung – und damit gleich ein neuer Glockner-Rekord – war der Start des 27 Liter – Wagens „Il Drago Ruggente“ - dem brüllenden Drachen – mit einem 12 Zylinder Flugzeugmotor aus dem Jahr 1924. Das mächtige Ungetüm war aus Schweden angereist und sein Besitzer, der Oldtimer-Enthusiast Glen Billquist, schaffte es tatsächlich den Wagen mit seinem schweren Motor (zwar mit viel Drehmoment aber auch viel Gewicht) den Berg hinauf „toben“ zu lassen. Oben am Restaurant Fuscher Törl wurde Billquist dann von den vielen Besuchern, den anderen Teilnehmern und Gäste frenetisch für diese Leistung und seine Unerschrockenheit und das fahrerische Können gefeiert.

Nicht leicht ist es, einen solchen Dinosaurier mit über 800 PS durch die engen Kehren zu steuern. Damit bricht der Wagen sämtliche Rekorde im Starterfeld und ist der PKW mit dem leistungsstärksten, größten und ältesten Motor, der jemals die Grossglockner Hochalpenstrasse befahren – man muß wohl sagen „bezwungen“ – hat.

Sieger beim Grossglockner Grand Prix, bei dem in diesem Jahr auch die beiden prominenten Rennfahrer Jochen Mass und Klaus Ludwig teilnahmen, wurde mit einer Abweichung in der Zeit bei drei Auffahrten von nur insgesamt 4-hunderstel Sekunden das Team Peter und Johanna Wieden aus Fritzlar in Deutschland.
Mit ihrem Einzelstück, dem FIAT Simca 508 C Barchetta aus dem Jahr 1938 bewiesen die beiden wie exakt man bei einer solchen langen Bergstrecke fahren kann und gewannen den „Grossen Bergpreis“, eine Trophäe, die den Siegerwagen des Original-Rennens 1938 zeigt: Hans Stuck im Auto Union.

Miroslaw Kresja aus Tschechien folgte in der Klasse der Baujahre von 1950-1965 mit seinem sehr schnellen und sehr seltenen Skoda-LeMans Rennwagen…. Und natürlich waren auch alle anderen 73 Teams sehr erfolgreich, denn alle sind die neuen „Helden am Berg 2014“….

Glen Billquist und Miroslaw Kresja sind heute wieder mit Ihren Siegerpokalen wohlbehalten in der Heimat eingetroffen – in Schweden und Tschechien… und sie schwärmen noch vom grandiosen Erlebnis auf der Traumpanorama-Straße der Alpen: Der Grossglockner Hochalpenstrasse.

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