Leserbrief
Lärmschutzwand am Pass Thurn

Eine Mauer, davor und dahinter? Mauern haben bekanntlich eine Funktion. Oft ist damit eine Schutz-Funktion verbunden, gegen Wind, Sicht oder Hochwasser u.a.

Eine Mauer ist aber ebenso ein starkes optisches Symbol, Bereiche räumlich zu trennen, unüberwindlich zu machen, sich abzugrenzen. Es entsteht eine Kluft zwischen herüben und drüben. So eine Kluft wird derzeit am Paß Thurn sichtbar, wo das Baugelände für das neue Luxus-Chalet-Dorf durch eine sehr hohe Mauer abgegrenzt wird. Die Straße wird eingehaust, es entsteht eine Lärmschutzgalerie, das heißt, hinter der Mauer kein Verkehrslärm, vor der Mauer dafür umso mehr?

Warum ist eine einseitige Einhausung der Straße und damit eine indirekte Lärmschutzwand überhaupt möglich, wenn im „Umgebungslärm Aktionsplan Land Salzburg 2018/19“ dezidiert festgehalten wird, dass die Grenzwerte an der B 161 Paß Thurn Straße im Bereich der Breitmooskurve für die Setzung von Lärmschutzmaßnahmen im Sinne einer Lärmsanierung deutlich unterschritten werden und ein Lärmschutz aus öffentlichen Mitteln daher nicht möglich ist!!

Der besagte Plan wurde vom Amt der Sbg. Landesregierung unter Einbeziehung der Gemeinden bzw. der Bürgermeister (jeweils als Vertreter aller Gemeindebürger) erstellt und lag sechs Wochen (19.3.19 – 30.4.19) bei den betroffenen Bezirksverwaltungsbehörden zur öffentlichen Einsicht auf; ergo waren alle Entscheidungsträger eingeweiht.

Der große Blonde über dem Teich träumt von einer Mauer zwischen den reichen USA und dem armen Mexiko; bei uns ist sie schon in Bau, drüben – geschützt - die Crème de la Crème, herüben das Fußvolk. Wieder ein Baustein mehr für einen sozialen Tsunami und alles geschieht unter dem Deckmantel „Arbeitsplätze, Nachhaltigkeit und Regionalität“. Jetzt wundert mich nichts mehr. Hinter der Mauer regiert der schnöde Mammon Geld, und vor der Mauer wird das Fußvolk schon wegen einer abgelaufenen Autoapotheke ermahnt; hoffentlich wissen das auch die E-Porsche-Lenker!

Renate Ratzenböck,
Uttendorf

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