Tischlermeister Kevin Hirner
"Man muss nicht studieren, um im Leben etwas zu erreichen"

- "Man lernt nie aus", sagt der junge Tischlermeister Kevin Hirner.
- Foto: Kevin Hirner
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Der Tischlereimeister Kevin Hirner darf sich dieses Jahr über eine besondere Auszeichnung freuen. Er erklärt uns seinen Werdegang und wie es dazu gekommen ist, dass er einer der Tischlermeister ist, die noch Hoffnungen auf den umkämpften Lignorama-Award haben.
WALD. Kevin Hirner aus Wald ist der Beweis dafür, dass man mit viel Einsatz und Schweiß alles erreichen kann, was man sich vornimmt. Der junge Pinzgauer ist einer von zwölf Tischlermeistern, die noch dieses Jahr in Wettstreit um den prestigeträchtigen Lignorama-Award, der die besten Meisterstücke dieses Jahrgangs aus ganz Österreich kürt, kämpfen dürfen. "Ich persönlich liebe den Umgang mit Holz, da man damit so viele tolle Möbelstücke anfertigen kann", sagt der sympathische Tischlermeister.

- Kevin Hirner qualifizierte sich mit diesem Werk für den Bewerb, der Österreichs besten Jung-Tischlermeister kürt.
- Foto: lignorama
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"Ich würd's nochmal so machen"
"Wenn ich mich nochmals der Frage stellen müsste, welchen Beruf ich erlernen möchte, würde ich mich wieder dazu entschließen, eine Tischlerlehre anzufangen. Heutzutage hat man auch bei einer Lehre tolle Möglichkeiten, sich weiter zu bilden. Sei es die Lehre mit Matura oder wenn ich den Tischler als Beispiel nehme die Tischlereitechniklehre, wo man auch das Planen und Konstruieren der einzelnen Möbelstücke lernt", erklärt Hirner.
Man lernt nie aus
"Nach meiner Tischlerlehre und dem abgelegten Zivildienst habe ich noch vier weitere Jahre als Tischler gearbeitet. Im Jahr 2017 habe ich mich dazu entschlossen mich weiterzubilden und die Berufsreifeprüfung zu absolvieren und danach als Technischer Zeichner in einer Tischlerei zu arbeiten. Seit Jänner 2019 bin ich bei der PK-Tischlerei GmbH in Neukirchen in diesem Gebiet tätig. Und wie es so schön heißt "man lernt nie aus". Im Jänner 2020 begann ich in Innsbruck mit der Tischlermeisterprüfung, welche ich Mitte Juli positiv abschließen konnte.", so der talentierte Tischlermeister weiter.
Fehler passieren
"Mein Appell an die Jugend lautet: Man muss nicht studieren, um im Leben etwas erreichen zu können. Man kann es auch auf diesem Weg schaffen und ich finde nicht, dass dieser der Schlechtere ist. Was ich in meiner Lehrzeit als besonders prägend empfunden habe, ist dieser Satz: "Wo gearbeitet wird, passieren Fehler und wer keine Fehler macht, hat noch nie gearbeitet". Besonders in den jungen Jahren als Tischler muss man einiges lernen, um später von sich behaupten zu können, ein guter Tischler zu sein", erinnert sich Kevin Hirner.
"Pinzgaustyle"
Kevin Hirner hat mit seinem Meisterwerk "Fernsehmöbel im Pinzgaustyle“ heuer den Zahn der Zeit getroffen und konnte die Jury beim Lignorama-Award überzeugen. "Dieses Jahr habe ich das Glück und darf mein Meisterstück, welches noch bis 25. Oktober im Lignorama Museum in Riedau ausgestellt ist, präsentieren zu dürfen", freut sich Hirner.
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