Ökologischer Fußabdruck
Schüler untersuchen CO2 Bilanz regionaler Ernährung
Der Ökologischer Fußabdruck der regionalen Ernährung ist das Thema eines groß angelegten Schulprojektes der Klima- und Energiemodellregion Nationalpark. Mit dabei sind die Landwirtschaftliche Fachschule Bruck, die Tourismusschule Bramberg und die Mittelschule Mittersill.
BRUCK. Bei einer Präsentation in der LFS Bruck zeigte sich, dass Schüler am Future-Friday nicht nur außerhalb der Schule für den Klimaschutz tätig werden wollen. Als übergeordnetes Ziel des Projektes der drei Schulen soll gemeinsam erarbeitet werden, welche Potentiale zur CO2-Ersparnis in der regionalen Ernährung liegen. Das will man sowohl aus Produzenten- als auch Konsumentensicht durchleuchten.
Gleichzeitig soll u. a. die CO2-Bilanz von Almwirtschaft oder Schul- bzw. Hausgärten im Vergleich mit konventioneller (Massen)-Herstellung Raum dargestellt werden. Auch das Thema CO2-Fußabdruck in landwirtschaftlichen Betrieben und die Fragen rund um Bodenbeschaffenheit, Bodenkultivierung, Düngung werden hier miteinbezogen. Parallel dazu erheben die Schulen auch die Ersparnisse, die durch die überall vorhandenen hauseigenen alternativen Energiequellen erzielt werden.
Vom Trinkwasser zum Almochsen
Im Verlauf dieses Jahres ist der weitere Ausbau bzw. eine vermehrte Nutzung der Hochbeete an der MS Mittersill geplant, sowie eine generelle Einschulung, wie einfach man eigene Gartenprodukte in den Küchenplan integrieren kann. Ebenfalls werden ein kleines Rezeptheft und Trinkwasserflaschen im Rahmen dieses weiteren Schwerpunktes produziert.
An der LFS Bruck steht der Schwerpunkt „Almochse“, heimisches Kalb und der Vergleich zwischen der Almwirtschaft und dem vieldiskutierten Fleisch aus z. B. Südamerika, Indien, etc.im Mittelpunkt. Darüber hinaus wollen die Schüler ein Instrumentarium erstellen, um damit den CO2-Fußabruck im eigenen Betrieb zu messen.
Regionale Menüs
Die Erstellung eines (bzw. mehrerer) „Regionalmenüs“ durch die Tourismusschule Bramberg unter dem Motto „Regionale Gerichte mit ihrer Geschichte“ wird von den Tourismusschülern durchgeführt. Marketingkonzepte dafür werden anhand eines konkreten Partnerbetriebes praktisch erprobt.
Die Schulen werden sich gut vernetzen und die erarbeiteten Projekte einander, sowie beispielhaft für andere Schulen präsentieren. Dies wird bei mehreren Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit verschiedenen regionalen Institutionen geschehen.
„Regionalität ist das Thema unserer Zeit und es wird nicht nur im Hinblick auf den Klimawandel immer wichtiger, dass wir diese Vernetzung von Produzent und Konsument stärken, Es freut mich sehr, dass sich unsere Schüler genau in dieser Hinsicht engagieren!“, erklärte Bezirksbäuerin Claudia Entleitner.
Erste Präsentationen und Verkostungen wird es am 18. Oktober beim 4. Klimagipfel Tourismus zum Thema „Almwirtschaft – Gut für den Tourismus, gut für’s Klima?!“ geben.
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