Skitourengeher am Sonnblick tödlich verunglückt
- Symbolbild: Franz Neumayr
- hochgeladen von Patricia Enengl
Am Donnerstag (21.04.2011) verunglückte ein 46-jähriger Oberästerreicher auf dem "Hohen Sonnblick" tödlich.
Der Mann fuhr um 14 Uhr während einer Skitour mit seinen Tourenskiern vom "Hohen Sonnblick" in Rauris talwärts. Er befuhr dabei ohne Begleitung die sogenannten "Nordwandrinne".
Der 46-Jährige ist laut Augenzeugenberichten kurz vor Einstieg in die mit bis zu 55 Grad äußerst steile Rinne stehengeblieben, setzte aber nach diesem kurzen Stopp seine Fahrt fort.
Nach 3 bis 4 kurzen Schwüngen in der Rinne rutschte der Tourengeher vermutlich mit seinen Schiern auf einer eisigen Stelle weg, verlor das Gleichgewicht und kam zu Sturz. In der Folge konnte er aufgrund der beträchtlichen Hangneigung nicht mehr festhalten und rutschte circa 200 Meter die steile Rinne bergab.
Der Vorfall wurde zufällig von einem Mitarbeiter der Wetterwarte am Sonnblick beobachtet. Er alarmierte umgehend die Rettungskräfte. Der kurz darauf eintrefende Rettungshubschrauber mit Notarztbesetzung konnte nur mehr den Tod des Alpinisten feststellen. Der Leichnam des Verunglückten wurde per Hubschrauber geborgen.
Die Ermittlungen bei der Identitätsfeststellung des verunglückten Tourengehers stellen sich als äußerst schwierig heraus. Der Mann führte keinerlei personenbezogenen Gegenstände oder Dokumente mit. Erst nachdem die Besatzung des Polizeihubschraubers "Libelle" der Flugeisatzstelle Salzburg den Rucksack des Verunglückten in der Nordwandrinne gesichtet und geborgen hatte, gaben die darin befindlichen persönlichen Gegenstände über die Identität des Verunglückten Aufschluss.
Quelle: www.bmi.gv.at
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