Tagung der Nationalpark-Akademie

NP-Referentin LH-Stv. Astrid Rössler mit einem GPS-GSM Sender für Gämsen, NP-Direktor Wolfgang Urban mit dem gleichen Senderhalsband für Rotwild und NP-Wildmeister Bruno Gruber mit den ersten Positionsdaten eines am 3. Dezember mit einem Sender versehenen Tieres. | Foto: Reifmüller
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  • NP-Referentin LH-Stv. Astrid Rössler mit einem GPS-GSM Sender für Gämsen, NP-Direktor Wolfgang Urban mit dem gleichen Senderhalsband für Rotwild und NP-Wildmeister Bruno Gruber mit den ersten Positionsdaten eines am 3. Dezember mit einem Sender versehenen Tieres.
  • Foto: Reifmüller
  • hochgeladen von Christa Nothdurfter

MITTERSILL. An die 100 TeilnehmerInnen haben am 8. Mai 2014 im Nationalparkzentrum in Mittersill sowie anschließend im NP-Forschungsrevier Habachtal an einer Nationalparkakademie-Tagung teilgenommen.

Rot-, Gams- und Steinwild als Themen
Diskutiert wurden neueste Forschungsergebnisse betreffend die drei Hauptschalenwildarten des Nationalparks, Rot-, Gams- und Steinwild.

LH-Stv. Astrid Rössler freute sich über reges Interesse
„Unsere Forschungsprojekte im Nationalpark müssen selbstverständlich den wissenschaftlichen Anforderungen und Standards genügen. Für genauso wichtig halte ich es aber, diese mit der Praxis zu konfrontieren, um gleichzeitig Bewusstseinsbildung auf wissenschaftlicher Grundlage betreiben zu können“, freut sich NP-Referentin LH-Stv. Astrid Rössler über das rege Interesse vor allem von Jägerinnen und Jägern an den Schalenwildforschungen im Nationalpark.

Größtes Schutzgebiet Mitteleuropas
Der Nationalpark Hohe Tauern ist als größtes Schutzgebiet Mitteleuropas geradezu prädestiniert Forschung und Monitoring bei Tierarten mit räumlich großflächiger Verteilung und Lebensraumnutzung zu betreiben.

Vergleichende Analysen
„Die Habitat-, also Lebensraumnutzung, die Populationsdynamik und seit einigen Jahren auch die Populationsgenetik sowie Umweltfaktoren und Krankheiten sind die gängigen Forschungsfragen“, berichtet NP-Direktor Wolfgang Urban. Deren Beantwortung sei umso präziser, je mehr auch die Ergebnisse und Daten vergleichend analysiert werden können, weshalb beispielsweise auch die Schalenwild-Langzeitforschung im Schweizer Nationalpark durch die Schweizer WildtierforscherInnen in Mittersill präsentiert wurde.

Rotwild-Management mit nachhaltiger Bejagung
Von besonderem Interesse für die einheimischen Jägerinnen und Jäger war die umfassende Vorstellung der Projekte im Forschungsrevier Habachtal der Nationalparkverwaltung. Während des Winters wurden im Bereich der Schaufütterung bereits 8 weibliche und 2 männliche Stück Rotwild gefangen und mit GPS / GSM Sendern ausgestattet, welche mehrmals täglich die Positionsdaten übermitteln und auch so manchen erfahrenen BerufsjägerIn verblüffen. Wurden früher vielleicht die ein oder anderen Sichtungen bestimmter Hirsche weitab ihres vermuteten Lebensraumes als ‚Jägerlatein‘ abgetan, so kann das jetzt nicht nur genau nachvollzogen werden, sondern früher oder später auch in Revier übergreifenden Bewirtschaftungs- und Regulierungskonzepten Eingang finden. Denn trotz der Größe des Nationalparks sind sich Wissenschaft und Praxis einig: Ohne nachhaltige Bejagung wird es auch im Nationalpark beim Rotwildmanagement nicht gehen.

Ausschließlich bleifreie Munition
Quasi abgeschlossen und tauglich in die Praxis übernommen zu werden sind die Versuche einer Bejagung mit ausschließlich bleifreier Munition im Forschungsrevier Habachtal. Aus der Umwelt- und Lebensmittel toxikologischen Perspektive wurde dieser Themenkomplex nochmals von Expertinnen und Experten beleuchtet. Damit konnte hoffentlich die ein- oder anderen PraktikerIn von der Sinnhaftigkeit einer freiwilligen Umstellung von Blei- auf bleifreie Munition überzeugt werden.

NP-Referentin LH-Stv. Astrid Rössler mit einem GPS-GSM Sender für Gämsen, NP-Direktor Wolfgang Urban mit dem gleichen Senderhalsband für Rotwild und NP-Wildmeister Bruno Gruber mit den ersten Positionsdaten eines am 3. Dezember mit einem Sender versehenen Tieres. | Foto: Reifmüller
Rotwildtelemetrie Daten aus dem Forschungsrevier Habachtal | Foto: NPHT
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