Neukirchen
Verirrter Bergsteiger bei nächtlichem Einsatz geborgen
Aufgrund schwerer Wetterverhältnisse musste die Bergrettung Neukirchen zu einem nächtlichen Einsatz ausrücken. Ein Bergsteiger verlief sich. Der Mann wurde von den Einsatzkräften gefunden und in Sicherheit gebracht.
NEUKIRCHEN. In der vergangenen Nacht kam es zu einem schwierigen Einsatz für die Bergrettung Neukirchen. Ein Bergsteiger verlief sich im Bereich der Geigerscharte und musste gesucht und geborgen werden.
Bergsteiger verlief sich
Der deutsche Bergsteiger setzte gegen Abend einen Notruf ab, so die Bergrettung Neukirchen. Er gab an, dass er sich im dichten Nebel unterhalb des Gipfels verstiegen hatte. Das Team der Bergrettung wurde um rund 20.00 Uhr vom Rettungshubschrauber Martin 6 auf ein Plateau auf etwa 2.700 Meter Höhe geflogen.
Aufstieg bei schweren Verhältnissen
"Aufgrund des dichten Nebels mussten die Bergretter noch sehr weit bei sehr schlechten Wetterverhältnissen aufsteigen beziehungsweise klettern", erklärt Einsatz- und Ortsstellenleiter Albert Kogler. Schließlich konnte der Bergsteiger gegen 22.30 Uhr auf 3.300 Meter Höhe gefunden werden. Er war stark unterkühlt und geschwächt.
Stundenlanger Abstieg
Nach der Erstversorgung begann der Abstieg in der Dunkelheit mit dem Deutschen am Grat. Durch die gefährlichen Schneeverhältnisse und dem fordernden Gelände sowie dem geschwächten Zustand des Mannes musste dieser über Stunden abseilen. Zudem waren die Retter mit Steigeisen und später auch mit Skiern bis zur Kürsingerhütte-Seilbahnstation unterwegs.
Einsatz beendet
Der Gerettete konnte um 4.00 Uhr bei der Hütte im Obersulzbachtal unverletzt übernachten. Gegen 5.00 Uhr konnte der Einsatz für die 16 Bergretter aus Neukirchen beendet werden.
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