Maishofen: Eine Familie gegen die Baubehörde

Ilse Schwaiger zeigt hier auf das Grundstück, auf dem gebaut werden soll. Rechts: Das Haus der Schwaigers. | Foto: Christa Nothdurfter
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MAISHOFEN (cn). Ilse Schwaiger und ihr Mann Kurt besitzen ein Einfamilienhaus in Hanglage im Maishofner Ortsteil Mayrhofen. Dass auf dem Grundstück, welches sich unterhalb des Hauses befindet, auch irgendwann gebaut wird, war für die beiden logisch.
Im Vorjahr war es dann soweit, das Ehepaar und andere Anrainer wurden vor Ort zur Bauverhandlung eingeladen. Den Schwaigers kam der Plan für das neue Haus aber "komisch" vor.
Ilse Schwaiger: "Das komplette Hang-Urgelände soll auf Straßenhöhe aufgeschüttet werden. Darauf kämen dann die Bodenplatte sowie der Keller und die Stockwerke, bei denen die Räume höher als üblich geplant sind. Insgesamt würde das Gebäude 10,4 Meter hoch und 25 Meter lang sein. Auch andere Nachbarn wunderten sich."

"Weiwei, was regst dich auf?"
Ilse Schwaiger jedenfalls fragte nach und bekam von einem Sachverständigen die Worte "Geh Weiwei, was regst du dich auf?" zu hören. Es hieß auch, dass die Einwände der Anrainer ohnehin nicht relevant seien. Im Anschluss erhielt man von einem Unbeteiligten jedoch den Rat, die Kritikpunkte bei der Gemeinde zu Protokoll zu geben.
Etwa ein halbes Jahr später machte die Gemeinde das Angebot, dass die Gebäudehöhe um einen halben Meter reduziert werden könne. Darauf gingen die Schwaigers aber nicht ein, denn "eigentlich müsste das Gebäude um die Höhe eines ganzen Stockwerkes niedriger werden."

Die Causa liegt nun beim Land
Obwohl die Familie nicht rechtschutzversichert ist, beeinspruchte sie den ersten positiven Bescheid, welcher in einer Gemeindevertretungssitzung allerdings bestätigt wurde. Auch den zweiten Bescheid, der ihnen im Sommer zugestellt wurde, beeinspruchten sie. Nun liegt die Causa beim Land und muss innerhalb von sechs Monaten fertig bearbeitet sein. Ilse Schwaiger: "Wir sind sehr optimistisch, was den Ausgang des Verfahrens betrifft und überzeugt, dass das Recht auf unserer Seite ist."
Der Sache angenommen hat sich auch der Landtagsabgeordnete Markus Steiner, Bezirksparteiobmann der FPS (im Bild). Er sagt unter anderem: "Es handelt sich hier um eine strukturfremde Bebauung. Ich bin davon überzeugt, dass in dieser Sache bisher nicht alles korrekt gelaufen ist."

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