Radiologie: Die endgültige Entscheidung wurde verschoben

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LH Haslauer und LH-Stv. Stöckl: "Radiologische Versorgung im Tauernklinikum und im niedergelassenen Bereich - die Versorgung wird ausgebaut und verbessert."
Text & Foto: Salzburger Landeskorrespondenz, 28. Oktober 2015
PINZGAU / SALZBURG. Mit dem von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer und Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl angestrebten Kompromiss endete heute, Mittwoch, 28. Oktober, der Runde Tisch zum Thema "Neuordnung der Radiologie im Pinzgau".
Eine intensive Diskussion…"
"Gemeinsam mit Vertretern der Sozialversicherungsträger, der Ärztekammer, des Tauernklinikums Zell am See mit Aufsichtsratsvorsitzendem Bürgermeister Peter Padourek an der Spitze sowie der niedergelassenen Radiologie haben wir eine intensive Diskussion über die Radiologie im Pinzgau geführt. Im Mittelpunkt dabei standen die Bedenken und Anregungen der Pinzgauer Bevölkerung, die wir allesamt ernst genommen haben, sowie das Wohl der Patientinnen und Patienten. Wir sind zufrieden, dass dabei ein Kompromiss herausgekommen ist. Dieser sieht vor, dass die radiologische Versorgung der Bevölkerung im Pinzgau ab dem zweiten Quartal 2016 sowohl im Tauernklinikum mit den Standorten Mittersill, Zell am See und Ritzensee in Saalfelden als auch - so wie bisher - im niedergelassenen Bereich in Zell am See angeboten wird. Das bedeutet einen Ausbau und eine Verbesserung der Versorgung, weil radiologische Untersuchungen dann an vier statt zwei Stellen angeboten werden", informierten Haslauer und Stöckl nach dem Runden Tisch.
Evaluierung ab Ende 2017
Die endgültige Entscheidung, ob die Radiologie im Pinzgau nach dem 30. Juni 2019 - da geht der niedergelassene Radiologe Dr. Siegfried Silli in Pension - in das Tauernklinikum eingelagert oder ob am dualen System festgehalten wird soll dann nach einer Evaluierung, die ab Ende 2017 stattfinden wird, fallen.
"Da haben wir dann eineinhalb Jahre Zeit, uns die Erfahrungen bis dahin und die Ergebnisse ganz genau anzuschauen und können auf der Basis von Fakten die beste Lösung für die Patientinnen und Patienten finden. Parameter dafür werden unter anderem die Patientenversorgung, die Patientenströme, die Wirtschaftlichkeit und die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten sein", betonten Haslauer und Stöckl. "Zudem bietet diese Lösung die Möglichkeit, in der Zwischenzeit Erfahrungen in der radiologischen Versorgung im Spital bzw. niedergelassenen Bereich auszutauschen und Gespräche über mögliche Synergien zu führen. Wir sind froh, dass der Kompromiss von allen beteiligten Seiten einhellig mitgetragen wird, wofür wir uns auch herzlich bedanken. Die heute erarbeitete Lösung ist machbar und bildet den Willen der Pinzgauer Bevölkerung, der regionalen Politikerinnen und Politiker und der betroffenen Patientinnen und Patienten ab. Zudem entspricht er den Intentionen eines aufrechten Beschlusses des Salzburger Landtags", so Haslauer und Stöckl.
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