Kulturprojekt rund um das Schaf
Rauminstallation & Wollfett

1.800 Schafohrmarken, 20 kg ungewaschene Rohwolle, 7.920 m Wollfäden, 1 Teppich und viele Arbeitsstunden. | Foto: Tauriska
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  • 1.800 Schafohrmarken, 20 kg ungewaschene Rohwolle, 7.920 m Wollfäden, 1 Teppich und viele Arbeitsstunden.
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  • hochgeladen von Christian Vötter

Der Kulturverein "Tauriska" führt seit einem Jahr in Neukirchen am Großvenediger Veranstaltungen unter dem Titel "SchafOhrMarke" durch. Vorträge, Symposien und Kunstprojekte zum Thema Schaf sind Teil dieses Projektes.

Rauminstallation

In diesem Zusammenhang hat Karl Hartwig Kaltner im TAURISKA-Kammerlanderstall - Neukirchen am Großvenediger - eine Rauminstallation zum Thema Wolle realisiert. Es ist ein Raum entstanden, welcher die Bedeutung des Materials Wolle veranschaulichen soll. Sowohl der materielle als auch der spirituelle Aspekt soll hierbei erlebbar gemacht werden. Eröffnung war am 15. 7. Die Installation wird bis zum 27. August zu sehen sein.
Thematisch hat Kaltner das Thema "Schaf" bereits 2021 anlässlich einer Installation in Blera - Italien und mit der Präsentation des Karfreitagsvideos "MISERERE" in Rom Ostern 2022 behandelt.

Die weibliche Brustwarze, Mozart und Wollfett

Den zweiten Teil des Abends gestaltete Michael Malkiewicz. Er ist Projektentwickler, Musiker, Tänzer, Musik- und Tanzwissenschaftler mit einem Slawistik- und Theologiestudium im Gepäck und ist über Begegnungen während einer dreijährigen Forschungsarbeit über den Pinzgauer Tresterertanz zufällig auch auf das Schaf gekommen. Seine Art die Zusammenhänge von Dingen, die auf den ersten Blick sicher nicht zusammen gehören, aber dennoch direkt miteinander verbunden sind, aufzuzeigen löst immer wieder ebenso Unverständnis bei den einen wie auch Begeisterung bei den anderen aus.

Die weibliche Brust, und insbesondere die Darstellung der Brustwarze, nimmt innerhalb der Kulturgeschichte eine besondere Rolle ein. Zwischen Bewunderung und Verpönung ist sie je nach Kontext einem ständigen Wellenspiel zwischen positiver und negativer Konnotation unterworfen. Beginnend von den barbusigen Ägyptischen Tänzerinnen vor mehreren Tausend Jahren, nimmt sie auch in der europäischen Kunst und Kultur vom Mittelalter bis zum Barock, als Maria Magdalena oder Maria lactans, einen besonderen Stellenwert ein. In Mozarts Schäferspiel „Les petits riens“ (1778) sowie bei Janet Jacksons "Nippelgate" (2004) löste sie sogar Theaterskandale aus. Abseits von diesem kulturellen Wechselbad produziert man seit einiger Zeit ein Produkt aus Wollfett, welches insbesondere dem Schutz und der Heilung der Brustwarze während der Stilllzeit dienlich ist.

Mehr Infos zum Projekt gibt es auf www.tauriska.at

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