Abseits

Eine erfolgreiche Karriere geht zu Ende. Letztes Wochenende verabschiedete sich Felix Gottwald mit Platz Drei vom Spitzensport. Der Pinzgauer ist wohl der außergewöhnlichste Sportler, den der Pinzgau hervorgebracht hat. Der Zeller Ausnahmeathlet holte bei olympischen Spielen und Weltmeisterschaften insgesamt 18 Medaillen. Mit sieben Medaillen, drei davon in Gold, ist er Österreichs erfolgreichster Sportler bei Olympia. Insgesamt hat er 268 Weltcupbewerbe bestritten, davon konnte er 23 gewinnen und 41 Mal eine Laufbestzeit erzielen. 2001 holte er sich den Weltcupgesamtsieg. 2007 beendete Gottwald seine Karriere und kehrte 2009 überraschend wieder in den Spitzensport zurück. Viele Fans waren skeptisch. Warum tut sich ein so erfolgreicher Sportler diese Qual noch einmal an? In einem Interview mit dem Bezirksblatt hatte er aber klipp und klar dargelegt, dass es ihm um Ruhm und Medaillen überhaupt nicht geht. „Ich will diese zwei Jahre einfach nur genießen.“ Genießen konnte er sein Comeback in doppelter Hinsicht. In Vancouver gewann er die Goldmedaille im Team und heuer holte er bei der WM zwei Mal Gold und im Einzel die Bronzemedaille. Wenn man ihn mit Kollegen seiner Sportart vergleicht, die ebenfalls ein Comeback gewagt haben - etwa Hannu Manninen - so erkennt man erst, wie außergewöhnlich Gottwalds Leistung ist. Gerade in einem Sport, in dem Schnellkraft und Ausdauer trainiert werden müssen, ist er, laut vielen Trainern, eine Ausnahme. Doping war für Felix ein Fremdwort. Einfach nur gesund leben, das war seine Devise: „Statt Aufbaumittel ein Honigbrot.“ Jetzt will er seine Erfahrungen mit der „Lebensuniversität Spitzensport“ an andere weitergeben. Wir alle können nur den Hut ziehen vor dem außergwöhnlichen Menschen Felix Gottwald.

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