Meinung

Die ersten Testspiele der Pinzgauer Vereine sind bereits absolviert. Der Fußball ist wieder im Kommen, aber vor allem wieder im Gespräch. Es geht um die Neuzugänge. Die meistgestellte Frage: Sind die Piesendorfer verrückt? Die Verstärkungen, die sie heuer im Winter getätigt haben, sind riesige Kaliber für den Pinzgau. Vermutlich werden diese auch nicht wegen der schönen Gegend zu uns gekommen sein. Ein triftiger Grund ist wahrscheinlich der neue Trainer Sepp Bauer. Die Spieler sind begeistert von ihm. Er pflegt einen neuen Stil und ist der absolute Feldherr. Die Raunzer und Laschierer werden im kommenden Frühjahr durch den Rost, sprich 2. Klasse Südwest, fallen. Beim ersten Testspiel hat man schon gesehen, dass sich einige Spieler schier zerreißen, um in der 1. Mannschaft zu bleiben. Alle Beobachter konnten sich überzeugen, dass die Neuzugänge absolute Topkicker sind. Der ehmalige Kapitän von Austria Salzburg, Lubomir Neubauer, wird wohl das Aushängeschild der Piesendorfer werden. Die Neuen sind aber nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Fußballs vorbildhaft. Dass diese Verpflichtungen einen finanziellen Kraftakt darstellen, wird wohl kaum in Frage gestellt werden. Aber wer den Vorstand (allemannische Sparsamkeit) von Piesendorf kennt, der weiß, dass sich die Herren finanziell sicher nicht überhoben haben. Dennoch ist der Druck für Bauer und Co. enorm. Mit so einer Mannschaft darf man einfach nicht mehr absteigen. Trotzdem spielen noch viele Faktoren (Verletzungen, Frühjahrsstart) eine Rolle, dass es nicht funktionieren könnte. Aber eines ist völlig klar: Mit diesen neuen Spielern hat jeder Fußballfan garantiert seine Freude, denn sie sind eine Bereicherung für unseren Bezirk