MTB-Pinzgau Trophy & Corona
Peter Gruber: "Viele Veranstaltungen werden das nicht überleben"

Bei der Pinzgau Trophy wird ein Starterrekord mit Top-Besetzung erwartet.
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  • Bei der Pinzgau Trophy wird ein Starterrekord mit Top-Besetzung erwartet.
  • hochgeladen von Klaus Vorreiter

Am 4. Juli startet mit dem MTB-Rennen in Viehhofen die diesjährige Auflage der Pinzgau-Trophy - Einige Veranstaltungen sind ausgefallen.

PINZGAU. Wenn am 4. Juli mit dem MTB-Rennen in Viehhofen die diesjährige 19. Auflage der Pinzgau-Trophy startet, ist man plötzlich weit und breit die einzige Veranstaltung. Bis Ende Juni gilt noch ein Veranstaltungsverbot, aber auch im Juli trauen sich die meisten noch nicht oder haben bereits abgesagt oder in den Herbst verschoben. "„Normalerweise haben wir im Sommer wie im Winter mehrere Sportveranstaltungen pro Wochenende, teilweise sogar im Nachbarort. Das ist heuer anders, sehr viel anders sogar," so OK-Chef Peter Gruber. 

Starterrekord

So wird heuer ein Starterrekord mit Top-Besetzung erwartet, denn es gibt Interesse und Anmeldungen aus mehreren Bundesländern und natürlich auch aus ganz Bayern. „Trainiert hat am Rad fast jeder während der Corona-Zeit, das war ja so ziemlich das einzige erlaubte, darum sind jetzt alle heiß auf einen Wettkampf!“ erklärt Trophy-Organisator Peter Gruber, der natürlich beim Heim-Bewerb in Viehhofen besonders engagiert ist. „Wir haben für die Anmeldung, Bezahlung, Siegerehrung, Verpflegung usw. alle möglichen Hygienevorschriften beachtet, ein Sicherheitskonzept erstellt, sogar den Startmodus trotz 1000 Höhenmeter auf Einzelstart umgestellt und intensive Gespräche mit der Gemeinde geführt, damit wir eine offizielle Bewilligung erhalten.“

Viel Ungewissheit

Die liegt jetzt seit einigen Wochen vor und der Austragung steht nichts mehr im Wege. Die Viehhofener haben wirklich hart um ihr Rennen gekämpft, denn der veranstaltende Tennisklub finanziert damit den Spiel- und Meisterschaftsbetrieb sowie auch Kindertraining und andere Aktivitäten, die ansonsten in dieser Form nicht möglich wären.Andere Vereine bzw. andere Sportarten haben dieses Glück nicht bzw. finanzieren sich ja manche auch über diverse Zeltfeste und andere Massenveranstaltungen, die jetzt im Sommer wohl trotz der letzten Lockerungen nicht stattfinden können. „Da werden viele Vereine Probleme bekommen und manche Veranstaltung wird wohl dann leider auch in Zukunft nicht mehr stattfinden …“ glaubt Gruber, der als ÖSV-Vizereferatsleiter für Skibergsteigen auch schon wieder an den Winter denkt, wo sowohl im nationalen als auch im internationalen Wettkampfkalender noch viel Ungewissheit steckt, egal ob wegen der Durchführung allgemein oder wegfallenden Sponsorenzusagen von Unternehmen.

Pinzgau-Trophy fast planmäßig

Das Teilnehmen an sportlichen Wettkämpfen und die Vorbereitung dafür ist für sehr viele Leute ein wichtiger und vor allem schöner Teil des Lebens, insbesondere für die vielen Hobbysportler, die zwar keine realistische Chance auf ein Podium haben, aber sich einfach selber überwinden wollen, eine bestimmte Zeit schaffen wollen oder halt den Trainingskollegen panieren wollen. Und weil das „nur“ Hobby ist, wird es dafür auch wenig Unterstützung aus diversen Fonds oder Unterstützung aus der Politik geben, weil auch nicht viele Arbeitsplätze direkt davon betroffen sind.Glück haben die heimischen Mountainbiker, denn die Pinzgau-Trophy wird heuer fast plangemäß ablaufen. Die Events werden alle von lokalen Vereinen oder Sportgeschäften organisiert, die dabei keinen großen Gewinn erwirtschaften und auch nicht von großen Sponsoringsummen abhängig sind. Trotzdem werden die Bewerbe aber auf hohem Niveau organisiert, weswegen es auch möglich ist, manche der Bewerbe bei Bedarf unter speziellen Vorschriften wie Einzelstart durchführen zu können

Viehhofen und Bramberg fix

Fix ist dieser alleinige Kampf gegen Uhr und Berg bereits beim Auftakt in Viehhofen am 4. Juli und beim Biberg in Saalfelden am 10. Juli. Für den 1. August in Bramberg wurde noch nichts entschieden und ob bei den September-Rennen auf die Buchensteinwand (Tirol), die Örgenbauernalm in Maishofen und beim Hundstoa-Biag-Di in Maria Alm schon wieder alles möglich ist oder vielleicht wieder gar nichts mehr geht, weiß derzeit noch keiner.Aber egal, nach den vielen alleine verbrachten Trainingsstunden, wo man seine Freunde meist nur im Internet getroffen hat, freuen sich jetzt alle, dass es Anfang Juli wieder los geht und dank der letzten Lockerungen darf es sogar wieder die ausführlichen Nachbesprechungen bis lange nach der Siegerehrung in der Hütte geben! Unverbindlich anmelden (Bezahlung erst vor Ort) kann man sich übrigens bereits jetzt für alle Stationen der Pinzgau-Trophy online auf der Website.

Text und Fotos: Peter Gruber & Pinzgau Trophy

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