Hochwasserschutz
13,3 Millionen Euro für Schutz vor Naturgefahren
Auch im Jahr 2024 setzt sich das Land Salzburg für den Hochwasserschutz ein. Für den Schutz vor Naturgefahren, die Planung zukünftiger Maßnahmen und die Instandhaltung werden heuer rund 13,3 Millionen Euro ausgegeben.
SALZBURG/PINZGAU. Der Ausbau des Hochwasserschutzes ist für 2024 und die nächsten Jahre gesichert, betone Landesrat Josef Schwaiger. Dabei handelt es sich nicht nur um wichtige Investitionen, um die Bevölkerung vor Naturkatastrophen, sondern auch um wichtige Infrastruktur und Gebäude und die Lebensgrundlage vieler Menschen in den Regionen zu schützen. Neben den Projekten, die weitergeführt werden, sind Projekte geplant, deren Umsetzung voraussichtlich auch dieses Jahr begonnen werden kann, darunter zum Beispiel der Hochwasserschutz entlang des Markterbach und der Fischach in Seekirchen. Großteils handelt es sich um weitergeführte Projekte.
Folgende Maßnahmen sind für 2024 fixiert:
- Bad Hofgastein, Gasteiner Ache, Hochwasserschutz 2024: rund vier Millionen Euro (Gesamtkosten: 21,8 Millionen Euro)
- Großarl, Großarler Ache, Hochwasserschutz Bauabschnitt 3 Nord 2024: rund zwei Millionen Euro (Gesamtkosten: 6,77 Millionen Euro)
- Wals-Siezenheim, Saalach, Hochwasserschutz und Instandhaltung Bauteil 3 2024: rund 2,6 Millionen Euro (Gesamtkosten: 8,22 Millionen Euro)
- Oberpinzgau, Planung Hochwasserschutz: rund 1,3 Millionen Euro (Gesamtkosten: 1,9 Millionen Euro)
- Saalfelden, Saalach, Hochwasserschutz Bauabschnitt 1 Uttenhofen 2024: rund 1,3 Millionen Euro (Gesamtkosten: 1,5 Millionen Euro)
- Neukirchen am Großvenediger, Salzach, Hochwasserschutz: rund 0,59 Millionen Euro (Gesamtkosten: 0,99 Millionen Euro)
- Kleinprojekte und -maßnahmen: rund 0,55 Millionen Euro (Gesamtkosten: 1,65 Millionen Euro)
- Unken, Saalach, Hochwasserschutz 2023/24: rund 0,4 Millionen Euro (Gesamtkosten: 0,712 Millionen Euro)
Breitwasser statt Hochwasser
Weiters soll die Mur in Ramingstein oder auch die Taurach in Mariapfarr stellenweise renaturiert werden. Durch die Aufweitung des Flussbettes wird dem Wasser mehr Platz gegeben und es entsteht Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mensch. Laut Landesrat Josef Schwaiger geht es beim Hochwasserschutz nicht um das zubetonieren von Natur, sondern es sei das Gegenteil der Fall und in Salzburg soll auch künftig unter dem Motto Breitwasser statt Hochwasser die Projekte betrachtet werden.
"Nur zusammen mit dem Fokus auf die Gewässerökologie und die Umwelt machen Schutzmaßnahmen nachhaltig Sinn“, so Schwaiger und fügt hinzu: „Es gibt trotz aller Bemühungen keinen hundertprozentigen Schutz, die Natur bleibt bis zu einem gewissen Grad unberechenbar.“
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