Der Salzburger Almsommer 2015 feierlich eröffnet

Auf der Gästeliste des Eröffnungsfestes standen unter anderem Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Landesrat Hans Mayr, Landtagsabgeordneter Michael Obermoser, der Bad Gasteiner Bürgermeister Gerhard Steinbauer, der Obmann des Tourismusverbands Bad Gastein Maximilian Blumschein sowie der WM Goldmedaillein Gewinner in der Nordischen Kombination Bernhard Gruber, die Snowboardweltmeisterin Claudia und SalzburgerLand Tourismus (SLTG) Geschäftsführer Leo Bauernberger, MBA.

Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer lobte bei der Eröffnungsfeier die lebendige Salzburger Almwirtschaft, von der sowohl Tourismus als auch Landwirtschaft profitieren: “ Das SalzburgerLand ist das almenreichste Bundesland Österreichs und alleine deshalb prägt die Arbeit der Bergbauern das landschaftliche Erscheinungsbild unseres Bundeslandes. Jeder Wanderer und Gast fühlt in unserer einzigartigen Bergwelt sofort, warum dieses jahrhundertealte Kulturgut der Almwirtschaft und der Salzburger Almsommer etwas ganz Besonderes sind”, so Haslauer.

Beim traditionellem “Einläuten” zog Bauernberger eine positive Bilanz über das Erfolgsprojekt Almsommer: “Der Salzburger Almsommer ist mittlerweile eine Institution. Das Eröffnungsfeste selbst und ebenso die vielen wunderbaren Veranstaltungen rund um den Almsommer sind zu einem fixen Bestandteil des Jahreskalenders geworden und werden von Gästen wie Einheimischen gleichermaßen geschätzt und besucht. Nicht genug danken kann man an dieser Stelle den engagierten Almwirtinnen und Almwirten, die durch ihre Leidenschaft und ihren Fleiß Salzburgs Almen aufblühen lassen und unseren Gästen unvergessliche Momente erleben”, betonte Bauernberger.

Almen sind in der Kultur des SalzburgerLandes tiefgreifend verankert. Sehr weit reichen die Wurzeln der Almwirtschaft zurück, deren Bedeutung für den Schutz der Alpen sowie für die Kultur und Wirtschaft des SalzburgerLandes unbestritten sind. So konnten Wissenschaftler nachweisen, dass bereits im 4. Jahrtausend vor Chr. am oberen Bockhartsee im Gasteinertal eine Alm-Ansiedlung bestand, weshalb die diesjährige Eröffnung gleichsam in der „Wiege der Salzburger Almenwirtschaft“ stattfand. Auch gekrönte Häupter wussten die Schönheit der Salzburger Bergwelt früh zu schätzen: Das Kaiserpaar Franz Joseph und Elisabeth verknüpften ihren Kuraufenthalt in Bad Gastein mit ausgedehnten Almwanderungen. Im Jahr 1891 unternahm Kaiserin Sissi und ihr Gemahl eine größere Bergtour über die Rastötzen Alm auf den Gamskarkogel, wobei sie von einem heftigen Gewitter überrascht wurden und notgedrungen auf der Ledererhütte übernachten mussten.

Beste Stimmung beim Eröffnungsfest
Nach der offiziellen Eröffnung und dem Einläuten des Salzburger Almsommers mit der Almsommerglocke drehte sich auf der Moises- und der Pottingerhütte alles um das Thema „Hoagaschtn“, stimmungsvoll umgesetzt unter anderem mit einem Almtanz der Kinder des Gasteiner Trachtenvereins „D’Hüttenkogler“. Auf dem Programm standen unter anderem eine geführte Kräuterwanderung zu den Astenalmen, sowie Alphornklängewanderungen zur Schareck- und zur Viehauseralm. Dort fand dann mit der Verleihung der „Goldenen Salzburg Super Ski Card“ an Snowboard Weltmeisterin Claudia Riegler und der Auszeichnung der neuen Salzburger Almsommerhütten weitere Höhepunkte statt. Für beste Stimmung sorgten außerdem die Gasteiner Tanzlmusi und die Alphornbläser.

Der Salzburger Almsommer: eine Erfolgsgeschichte
Mit dem Salzburger Almsommer positionierte die SLTG gemeinsam mit der Salzburger Almwirtschaft im Jahr 2003 das Thema Wandern neu und füllte es mit attraktiven Inhalten. Die enge Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft ist dabei ein zentraler Aspekt für eine nachhaltige Angebotsgestaltung. Durch das touristische Marketing für den Almsommer steigen die Einnahmen in den Almsommerhütten und die Bauern tragen durch die Bewirtschaftung der Almen aktiv zur Landschaftspflege bei. Almen sind somit Wirtschaftsraum und Urlaubstraum gleichermaßen. Von den derzeit rund 1.800 landwirtschaftlich genutzten und bewirtschafteten Almen laden 550 zur Einkehr ein - 167 ausgewählte Almen sind zertifizierte Almsommer-Hütten. Dass dieser Schulterschluss eine richtige Entscheidung war, beweist die Erfolgsgeschichte des Almsommers: Mit der diesjährigen Eröffnung in Dienten am Hochkönig startet der Salzburger Almsommer bereits in sein 11. Jahr. www.almsommer.com

350 km lang: Dem Enzian auf der Spur
Der Salzburger Almenweg führt Wanderer in 31 Etappen und auf 350 Kilometern quer durch die Salzburger Bergwelt zu 120 Almen. Dem leuchtend blauen Enzian folgt der Wanderweg je nach Lust und Kondition auf individuellen Tagesetappen oder als mehrtägige Weitwanderung. Besonders bei Familien sind kürzere Spaziergänge wie etwa Sagen- und Mythenwanderungen, Kräuterwanderungen oder Wanderungen zum „Almsommer-Käsegeheimnis“ mit einem Käsesommelier sehr beliebt. Beinahe 90 Prozent des Salzburger Almenweges verlaufen zwischen 1.000 und 2.000 Metern Seehöhe. Die schönsten Höhepunkte der Strecke lassen sich vorweg unter www.salzburger-almenweg.at entdecken: Neben 3D-Ansichten, Luftbildern und Videos gibt es auf dieser Seite auch die GPS-Navi-Daten der Touren zu finden.