Ein altes Haus kann viel erzählen - Das Samplhaus und seine Geschichte
Digitalisierung trifft Tradition! 500 Jahre altes Kulturgut wird von drei jungen Pinzgauern digitalisiert
In einer schnelllebigen Zeit wo man oft auch den Blick auf das wesentliche verliert, ist es uns ein Bedürfnis auf Projekte und Arbeiten hinzuweisen, die uns vielleicht sonst nicht aufgefallen wären. Junge Menschen die das Moderne mit dem dagewesenen verbinden, die ihre Zukunft in der Region sehen und trotzdem nicht von gestern sind.
TAURISKA wird im kommenden Jahr das Thema Handwerk-Wirtschaft-Digitalisierung in eigenen Projekten bearbeiten und da passt das ganz genau dazu. Wir können unserer Jugend helfen, sie motivieren, sie einspannen und einplanen dann wird sie Ihre Chance und Zukunft.
Machen Sie mit uns eine Zeitreise in das 500 Jahre alte „Samplhaus“ bzw. in das Lehntalerhaus in Bramberg. Die Verbindung zwischen Natur, Mensch und Kultur. Das Samplhaus wurde komplett digitalisiert und kann nun virtuell erlebt werden, dabei führt die Eigentümerin Christine Hochwimmer durch den Rundgang und durch die Geschichte des Hauses (mehr unter www.samplhaus.at).
Umgesetzt wurde das Digitalisierungsprojekt von den drei jungen Unternehmern Niklas Knapp, BA (Knapp & Riedmann OG | Real Estate Knapp e.U.), Stephanie Brennsteiner (Designstudio23), Michael Riedmann, MSc (Knapp & Riedmann OG | alpWeb e.U.) aus dem Pinzgau, die mit ihrer unternehmensübergreifenden Kooperation zeigen, dass nicht das Konkurrenzdenken zählt, sondern das Miteinander an vorderster Stelle steht und man damit weitaus mehr erreichen kann. Jeder stellt seine besonderen Fähigkeiten zur Verfügung und daraus entstehen wunderbare Projekte, wie z.B. „das Samplhaus“. Verkauf, technische Umsetzung und Kreativität, eine perfekte Ergänzung!
Ausgesucht haben sich die drei das Samplhaus, weil sie stolz auf die Heimat sind und ihnen der Erhalt unserer Kultur und Natur am Herzen liegt. Das „Samplhaus“ verkörpert für sie das Gefühl von zu Hause, deren Wurzeln und diese möchten sie gerne zeigen - damit das alte Stück Heimat nicht verloren geht.
Das Samplhaus
Um 1500 siedelten sich in der Nähe der Bramberger Kirche (jetzt Hadergasse) erstmals Handwerker an, die durch den Bergbau in Mühlbach und der damit einhergehenden Holzwirtschaft ihr Auskommen fanden. Zu diesen „Söllhäusern“ (Selde: Einkehr, Herberge) gehörten stets kleine Gärten, die für den eigenen Bedarf genutzt wurden. Das Samplhaus ist großteils im Originalzustand erhalten, im Inneren wurde es sorgfältig renoviert und für kleine Veranstaltungen adaptiert. Die Stube im Erdgeschoss und besonders der Dachboden verströmen durch Harmonie und Sicherheit ein besonderes Flair.
Die Authentizität, Ehrlichkeit und Ursprünglichkeit sind Werte, die langfristig auch allgemein in der touristischen Vermarktung eine Rolle spielen.
Damit dieser Kulturschatz erhalten bleibt, gebührt Frau Christine Hochwimmer (Eigentümerin) und ihrer Familie großer Dank. Dafür brauchte es viel Herz, Arbeit und Verstand.
Besonders stolz ist Bramberg auf den „Salzburger Volkskulturpreis 2017“, den das Samplhaus von Landeshauptmann-Stv. Dr. Heinrich Schellhorn verliehen bekommen hat.
In den Sommermonaten ist der wöchentliche Wochenmarkt ein besonderer Höhepunkt und wird gerne zahlreich jeden Freitag besucht.
Wenn Sie das „Pinzgauer Brauchtum“, die Art und Weise wie früher gelebt wurde, angepasst an die heute Zeit erleben möchten, steht für besondere Liebhaber im Samplhaus eine kleine Ferienwohnung zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Herzen von Bramberg (mehr unter www.samplhaus.at).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.