"2 Minuten 2 Millionen"
Peter Mayr und Karl Watschinger präsentierten "Hyto"
Zwei Erfinder auf Hygiene-Mission: Zwei Pinzgauer im Kampf gegen Viren und Bakterien bei der Fernseh-Sendung "2 Minuten 2 Millionen".
PINZGAU. "Egal ob man einen Investor überzeugen kann oder nicht – jedes Start-Up-Unternehmen träumt davon, einmal bei der Fernseh-Sendung '2 Minuten 2 Millionen' dabei zu sein", sind Peter Mayr und Karl Watschinger überzeugt. Ihr Ziel ist es, die Reinigung von Toiletten zu erleichtern und deren Hygiene zu verbessern – privat ebenso wie in Krankenhäusern und im Pflegebereich. Mit der Teilnahme an der Sendung kamen sie diesem Ziel bereits einen großen Schritt näher.
Aller guten Dinge sind drei
Dabei wäre es fast nicht so weit gekommen, wie Peter Mayr erzählt: "Wir hatten uns davor schon zwei Mal beworben, jedoch ohne Erfolg. Beim dritten Mal habe ich danach bei Puls 4 angerufen und nachgefragt. Dabei stellte sich heraus, dass aufgrund eines technischen Fehlers ihrerseits unsere Bewerbung nicht vollständig angekommen war. Ich habe ihnen daher von unserer Idee erzählt und schließlich bekamen wir doch einen Platz."
Hygienische Toilette: Was ist ein "Hyto"?
Die spezielle Befestigungsmechanik des Toilettensystems ermöglicht ein schnelles, getrenntes Abnehmen von Klobrille und -deckel für eine einfachere Reinigung. Gleichzeitig bietet die durchgehende Scharnier-Achse besseren Halt.
"Eine lässige Erfahrung"
Die Sendung wurde im Oktober aufgezeichnet. "Es war toll, ein Teil der Sendung zu sein", sind sich die beiden Unternehmer einig. Obwohl es ihnen nicht gelang, einen der Investoren zu überzeugen, war es eine "spannende Erfahrung" und sie bekamen die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu blicken und andere Unternehmer zu treffen. "Wir fühlten uns wie richtige Erfinder", schmunzeln sie, "und es war natürlich super, so viel mediale Aufmerksamkeit zu bekommen."
In Corona-Zeiten wichtig
"Dass die Sendung gerade jetzt ausgestrahlt wird, ist eigentlich super", freut sich Karl Watschinger, denn "unser 'Hyto San' ist der erste sterilisierbare WC-Sitz weltweit. Dies kann einen bedeutenden Schritt zur Unterbrechung der Infektionskette darstellen, da im menschlichen Stuhl zahlreiche Viren und Erreger sind. Gerade in Zeiten des Coronavirus handelt es sich also um ein aktuelles, interessantes Thema."
Für jeden ein "neues WC"
Der derzeitige Standard bei der Toilettenreinigung ist die Sprühdesinfektion. Das Ziel der Unternehmer ist es, eine bessere Alternative zu bieten. "Mich begeistert die Einfachheit unseres Systems: nur Brille, Deckel und Scharnier und dennoch stabiler als vergleichbare Sitze. Gerade die medizinische Sitzerhöhung bringt viel Sicherheit für ältere Menschen", erklärt Peter Mayr. "Der modulare Aufbau vereinfacht die Reinigung, sodass die Toilette danach 'wie neu' ist."
Blick in die Zukunft…
Aktuell führen Peter Mayr und Karl Watschinger Gespräche mit Großhändlern, die ihr Produkt verkaufen sollen. Und auch im Tauernklinikum Zell am See gab es bereits eine Teststellung, bei der das System präsentiert wurde und man sich von Qualität und Leistung überzeugen konnte.
"Der Hygienetechniker hat für unser Produkt eine Empfehlung ausgesprochen", freuen sich die Pinzgauer Erfinder. "Und wer weiß, vielleicht sitzen alle Tauernkliniken-Patienten bald auf unseren Sitzen", grinsen sie.
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