Interview
Pinzgauer Landmaschinentechnikerin ist "Lehrling des Monats"
Auch im Februar zeigen sich die Pinzgauer Lehrlinge von ihrer besten Seite und somit sicherte sich Helena Weber aus Mittersill den Titel "Lehrling des Monats" Februar. Im Gespräch mit den BezirksBlättern erzählt sie über ihre Lehre.
BRAMBERG/MITTERSILL. Die 17-jährige Landmaschinentechnikerin befindet sich im dritten Lehrjahr und absolviert ihre Lehre bei der Firma Bacher Harald GmbH. "Ich wusste schon immer, dass ich etwas Handwerkliches machen möchte. Eigentlich wollte ich Schlosserin werden und wollte beim Bacher in den Beruf reinschnuppern. Am ersten Tag habe ich aber als Mechanikerin geschnuppert und hatte solche Freude daran, dass ich mich als Schlosserin gar nicht mehr versucht habe", erklärt Weber.
Als Frau im "Männerberuf"
Dass sie als Frau in einem "Männerberuf" arbeitet, stört sie nicht. "Anfangs habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, aber ich hab dann schnell bemerkt, dass das eigentlich nicht nötig war. Wenn man Hilfe braucht, ist jeder sofort zur Stelle"
Sorgen, wie ob sie sich in der Berufsschule blöde Kommentare anhören muss oder ob sie den Job so hinbekommt wie ein Mann, waren schnell unter den Teppich gekehrt und sie hat an ihrer Lehre große Freude. Besonders mag sie an ihrer Lehrstelle, dass die Firma selbst so viele Geräte entwickelt.
Sich einfach trauen
Die "Lehrling des Monats" Initiative kennt sie dank ihrer Chefin Yvonne Bacher und für Weber war klar, sie möchte es versuchen, weswegen sie sich anmeldete. Die Anmeldung selbst war nicht schwer. "Wenn man über etwas redet, was man gerne tut, dann fällt einem das Reden wirklich leicht, auch wenn mir das sonst nicht so liegt. Man weiß genau, was man sagen soll, da man auch tagtäglich damit zu tun hat.", erklärt die 17-Jährige.
Insgesamt meint sie, dass das Mitmachen bei der initiative eine gute Erfahrung war und es sich auszahlt, wenn man es probiert. Zu ihrem Beruf betont sie zu guter Letzt noch, dass man als Mädchen keine Angst haben sollte, in einem "Männerberuf" zu arbeiten. "Wenn einem so etwas Spaß macht, soll man sich einfach trauen", so Helena Weber.
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