Sonnenstrom-Adlerschwinge für Nationalparkhaus in Rauris

Natonalpark-Direktor Wolfgang Urban, TVB-Chefin Alexandra Fankhauser und Bürgermeister Robert Reiter vor der "Sonnenstrom-Adlerschwinge". | Foto: Foto: Breycha
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RAURIS. Seit fünf Jahren besteht das Nationalparkhaus "Könige der Lüfte" in Rauris-Wörth. Nun erhält das Ausstellungsgebäude eine nachhaltige Energiequelle: Auf der in Adlerform gestalteten Eingangsüberdachung sind Fotovoltaikmodule angebracht, die die Stromversorgung sicherstellen.

Spuren
Die globalen Umweltprobleme wie der Klimawandel machen auch vor dem größten Schutzgebiet der Alpen nicht halt. Gletscherrückgang, Auftauen des Permafrostes und Anpassungsprobleme für sensible Hochgebirgsökosysteme hinterlassen auch im Nationalpark Hohe Tauern unverkennbare Spuren.

Klimawandel
"Die Nationalparkverwaltung beobachtet und dokumentiert auf wissenschaftlicher Basis die Auswirkungen des Klimawandels und leistet mit zahlreichen Umweltbildungsprogrammen wie der Klimaschule und Umweltbildungseinrichtungen wie dem Energielehrweg im Obersulzbachtal und mehreren Gletscherlehrwegen oder der künftigen Ausstellung 'Klima, Wetter, Gletscher' am Weißsee im Stubachtal intensiv Bewusstseinsbildung", berichtet Nationalparkreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler . "Da gehört es natürlich dazu, selber aktiv zu werden und wo immer möglich Vorbild für eine nachhaltige Ressourcennutzung zu sein", so Rössler.

König der Lüfte
Das Nationalparkhaus "Könige der Lüfte" in Rauris-Wörth wurde im Sommer 2008 eröffnet und beherbergt eine beliebte wie moderne Erlebnisausstellung zu Gänsegeier, Bartgeier und Steinadler. Schon im ursprünglichen Entwurf des Architekturbüros Hasenauer aus Saalfelden war für die Eingangsüberdachung eine Stahlkonstruktion, welche eine "Adlerschwinge" andeuten sollte vorgesehen. "Damals konnten wir diese thematisch sehr stimmige architektonische Idee aus Kostengründen aber nicht umsetzen", berichtet Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban. Fünf Jahre Provisorium haben sich aber gelohnt. "Wir konnten schließlich sowohl architektonisch als auch energietechnisch die 'Könige der Lüfte' in Rauris noch aufwerten."

22 Module

22 Fotovoltaikmodule bilden nun eine 27 Quadratmeter große "Adlerschwinge" nach und werden pro Jahr mit einer Leistung von 7,1 kWp etwa 7.000 kWh Strom – der Stromverbrauch zweier Einfamilienhäuser – produzieren. Das entspricht genau dem jährlichen Verbrauch durch die Gebäude- und Ausstellungstechnik. Die gewellte Dachform und die speziellen semitransparenten Solarzellen sorgen für eine noch seltene architektonische Qualität im Solarbereich. Die perforierte Struktur der Solarzellen bewirkt eine Lichtdurchlässigkeit ähnlich einem Blätterdach.

Engergie sparen
In Rauris sind Marktgemeinde und Tourismusverband gleichermaßen vom harmonischen Miteinander von moderner Architektur und zukunftsweisender Energieerzeugung überzeugt. "Rauris gehört nachweislich mit überdurchschnittlichen 1.179 kWh/m² Sonnenstrompotenzial zu den privilegierten Gemeinden Österreichs", erklärte Bürgermeister Robert Reiter zu dem – nach der erst kürzlich erfolgten Umstellung der gesamten Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Lampen – weiteren innovativen Energieprojekt.

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