Zehn Jahre Ski Alpin Card!

Eine Impression am Kitzsteinhorn.
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PINZGAU. Gemeinsam sind die drei großen Pinzgauer Skigebiete einer der wichtigsten Wirtschaftsmoto-ren und zugleich das touristische Rückgrat der ganzen Region: 383 Millionen Euro haben sie seit der Saison 2002/03 in Komfort, Schneesicherheit und neue touristische Angebote investiert, die Zahl der Mitarbeiter stieg von 831 um fast 25 % auf heute 1.006.

Ziel war die Bündelung der individuellen Stärken
„Unser Ziel war es, die individuellen Stärken der drei großen Pinzgauer Skigebiete zu bündeln und gemeinsam sowohl neue Angebote für unsere Gäste zu schaffen als auch Synergien im Ausbildungsbereich und bei der Qualitätssicherung zu nutzen. Was mit der Einführung der Ski Alpin Card - einer gemeinsamen Saisonkarte für unsere drei Skigebiete - im Jahr 2002 begonnen hat, hat sich zu einer für alle Beteiligten vorteilhaften Kooperation auf gleich mehreren Ebenen entwickelt“, sind sich Helmuth Thomas, Geschäftsführer der Bergbahnen Saalbach Hinterglemm, Dr. Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG, und J. Peter Präauer, Vorstand der Gletscherbahnen Kaprun AG, einig. „Im Verbund bringen wir es auf 338 Pistenkilometer, 17 Skirouten, 106 Lifte und Bahnen, neun Snowparks und acht Kinderländer - und das alles in einem Umkreis von nur 30 Kilometern und dank dem Gletscher Kitzsteinhorn bei Schneesicherheit von November bis Mai.“

Freude bei der Salzburger Seilbahnwirtschaft
Auch seitens der Salzburger Seilbahnwirtschaft zeigt man sich über die gute Zusam-menarbeit der drei Skiregionen sehr erfreut, bestätigt Ferdinand Eder, Obmann der Fachgruppe der Salzburger Seilbahnen.

Vielschichtige Zusammenarbeit der drei Skigebiete
Einen zentralen Schwerpunkt der Zusammenarbeit bildet die Zielgruppe Kinder und Jugendliche – hier nehmen die drei Skigebiete österreichweit eine Vorreiterrolle bei der Preisgestaltung und der Angebotsvielfalt ein. „Unsere Mission ist es, Kinder und Jugend-liche für den Wintersport zu begeistern und dieses Erlebnis für die jungen Menschen und ihre Familien leistbar zu machen. Wir haben daher umfangreich in die Infrastruktur investiert, zahlreiche Snowparks errichtet, unterschiedlichste Events, wie etwa die Austrian Freeski Open etabliert und zugleich attraktive Spezialpreise entwickelt“, erläutert Dir. J. Peter Präauer.

"Power of Zehn"
So hat sich die in der Saison 2010/11 eingeführte Aktion „Power of Zehn“, bei der Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren das Tagesticket an Samstagen zum Preis von nur zehn Euro erhalten, schnell zu einem Erfolgsmodell mit hoher Nachfrage entwickelt. Alleine in den ersten beiden Wintersaisonen seit der Einführung haben insgesamt knapp 46.000 Kinder und Jugendliche „Power of Zehn“ genutzt.
Wurden noch in der Saison 2009/10 an Samstagen lediglich 10.900 Tickets an Kinder und Jugendliche verkauft, so lag die Zahl im darauffolgenden Winter bereits bei über 22.000. Das entspricht einer Steigerung von über 100 %. I
n der Saison 2011/12 erfolgte eine weitere Steigerung auf 23.700 Tickets. Auch in diesem Winter gilt „Power of Zehn“ wieder für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren.

Gemeinsamer Qualifizierungsverbund
Neben der gemeinsamen Saisonkarte setzen die drei Skiregionen seit dem Jahr 2009 auch auf einen gemeinsamen Qualifizierungsverbund für ihre Mitarbeiter. Das Kursan-gebot reicht von Seilbahntechnik über Marketing bis hin zu rechtlichen Schulungen. „Damit erhöhen wir die Soft skills unserer Mitarbeiter, geben ihnen neue Tools an die Hand und steigern die Dienstleistungsqualität für unsere Gäste“, erläutert Dr. Erich Egger. Seit der Einführung des Qualifizierungsverbunds haben rund 750 Mitarbeiter der drei Skiregionen an mehr als 115 verschiedenen Kursen und Workshops teilgenommen.

383 Millionen Euro seit 2002 investiert
In den vergangenen zehn Jahren haben die drei Skiregionen insgesamt knapp 383 Mio. Euro in neue Angebote und Technik, Qualität und Schneesicherheit investiert. Mit 216 Mio. liegt der Löwenanteil hier beim Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang, gefolgt von der Schmitten (102 Mio.) und dem Kitzsteinhorn Kaprun (65 Mio.).
„Unsere Bergbahn-Unternehmen erwirtschaften heute zusammen einen Umsatz von über 100 Millionen Euro pro Jahr. Dem stehen durchschnittliche jährliche Investitionen von 40 Millionen gegenüber. Das heißt, von jedem verdienten Euro fließen 40 Cent wieder in den Ausbau der Infrastruktur. Vorrangig vergeben wir die Aufträge an heimische Unternehmen, was die Wertschöpfung in der Region zusätzlich sichert“, erläutert Geschäftsführer Helmuth Thomas und betont: „Wir sind der wichtigste Konjunkturmotor für die Region und sichern Jahr für Jahr Arbeitsplätze nicht nur in den eigenen Unternehmen“.

175 neue Mitarbeiter
In den vergangenen zehn Jahren haben die drei Skiregionen insgesamt 175 neue Mitar-beiter eingestellt und somit die Gesamtzahl von 831 auf 1.006 Mitarbeiter gesteigert. Am Beispiel des 2008 eingeführten Lehrberufes „Seilbahntechniker“ zeigt sich deutlich, dass die drei Skigebiete auch für junge Menschen aus der Region berufliche Perspekti-ven schaffen: Bislang haben im Skicircus, am Kitzsteinhorn und auf der Schmitten be-reits 21 Seilbahntechniker ihre Lehre abgeschlossen bzw. befinden sich zurzeit in Aus-bildung. In den neun Snowparks wurden in den vergangenen Jahren 23 neue Arbeits-plätze für junge Einheimische geschaffen.

Investitionsvolumen 2012/13: 29,7 Millionen Euro
Auch zur Wintersaison 2012/13 investieren die drei großen Pinzgauer Skigebiete mit ei-nem Gesamtvolumen von 29,7 Mio. Euro wieder kräftig in neue Angebote, modernste Technik und Schneesicherheit. „Das Gesamtinvestitionsvolumen der Salzburger Seil-bahnunternehmen für die kommende Wintersaison liegt bei rund 90 Millionen Euro. Ein Drittel davon entfällt alleine auf den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang, das Kitz-steinhorn Kaprun und die Schmitten in Zell am See“, betont Seilbahnsprecher Ferdinand Eder.

Die Investitionen reichen von der Neuerrichtung oder Modernisierung von Seilbahn- und Liftanlagen über den Ausbau der Beschneiung bis hin zu Sicherheitsmaßnahmen, Pistenerweiterungen, neuen Pistengeräten und Serviceeinrichtungen.

Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang
Im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang, wo das Gesamtinvestitionsvolumen 2012/13 bei 16,5 Mio. Euro liegt, ersetzt beispielsweise die 6er-Sesselbahn „Wetterkreuz 6er“ den bisherigen Schlepplift, berichtet Geschäftsführer Helmuth Thomas.

Schmittenhöhebahn
Im Jubiläumsjahr - die Schmittenhöhebahn feiert heuer 85. Geburtstag - gibt es auch auf der Schmitten eine neue Liftanlage, berichtet Vorstand Dr. Erich Egger: „Die in die Jahre gekommene Verbin-dungsbahn zwischen Sonnenalm und Schmitten-Gipfel wurde durch die komfortable 4er-Sesselbahn ‚Sonnengratbahn’ ersetzt.“ Das Gesamtinvestitionsvolumen der Schmittenhöhebahn AG beträgt 2012/13 rund 6,6 Mio. Euro.

Kitzsteinhorn
Das Kitzsteinhorn, Salzburg einziges Gletscherskigebiet, investiert ebenfalls 6,6, Millionen. „Wir haben am Gletscher den ‚Maurerlift’ durch eine neue Anlage ersetzt und in unsere Beschneiungsanlage und das kombinierte Pump- und Kleinkraftwerk investiert“, erläutert Vorstand J. Peter Präauer.

Optimistischer Ausblick auf Wintersaison 2012/13
Trotz angespannter Wirtschaftslage blicken die drei großen Pinzgauer Skigebiete optimistisch in die kommende Saison: „Schon die Krise im Jahr 2008 hat uns gezeigt, dass die Menschen nicht auf Freizeitsport und Winterurlaub verzichten möchten“, sind sich Dr. Erich Egger, J. Peter Präauer und Helmuth Thomas einig.

Text & Fotos: Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang
Schmitten
Kitzsteinhorn

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