Urlaubszeit: Wohin mit Haustieren?

Nicht immer kann man seine Haustiere mit in den Urlaub nehmen. Doch wohin mit den Tieren? Und was tun, wenn man ein ausgesetztes Tier findet?
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  • hochgeladen von Johanna Grießer

ÖSTERREICH, SALZBURG. Die Sommermonate gelten als die Lieblings-Urlaubszeit der Österreicher. Während dieser Zeit werden vermehrt Haustiere ausgesetzt.¹ Die Tiere bleiben dann etwa auf Raststätten, Parklplätzen und auf Feldern zurück. Meist trifft es Hunde und Katzen, doch auch Vögel und andere Kleintiere werden immer wieder ohne Nahrung zurückgelassen. 

Warum macht man so was?

Als Ursache für ein solches Handeln gilt meist, dass Besitzer überfordert sind. Schnell vergisst man, sich rechtzeitig um einen Platz für die Haustiere zu kümmern. Auch der Kostenfaktor spielt eine entscheidende Rolle. Bei rechtzeitiger Planung hält sich der Mehraufwand jedoch in Grenzen, das Geld für die Betreuung der Tiere sollte bereits in das eigene Urlaubsbudget mit einbezogen werden. 

Tiersitter und Tierpensionen

Doch wohin mit dem Haustier? Oftmals erklären sich Freunde oder Familienmitglieder bereit, die Tiere während des Urlaubes bei sich aufzunehmen. Dann muss man nur dafür sorgen, dass sie mit den wichtigsten Utensilien und genügend Futter ausgestattet werden. Findet sich kein Platz im persönlichen Umfeld, gibt es in ganz Salzburg Tierpensionen und Tiersitter, in denen man nicht nur Katzen und Hunde, sondern auch Vögel und andere Kleintiere unterbringen kann. 

Was ist zu beachten?

Betreuungsplätze für Haustiere sind meist begrenzt. Deshalb sollte man rechtzeitig anfragen und die gewünschte Pension oder Person im Optimalfall im Vorfeld besuchen. Vor Ort kann man sich besser von der Qualität überzeugen. Zusätzlich sollte man Wichtiges (wie etwa spezielles Futter) vorab klären und sich nach den jeweiligen Aufnahmebedingungen erkundigen. Oft werden tierärztliche Zeugnisse verlangt. Die Übernachtungskosten variieren je nach Pension und nach dem Geschlecht, der Größe, der Art der Tiere.

Sein Tier kurzfristig im Tierheim abzugeben, empfiehlt der Österreichische Tierschutzverein nicht: "Jene Institutionen sind auf Notfälle ausgerichtet. Dazu kommt, dass behütete Haustiere mit dem ungewohnt hohen Stresslevel der Tierheime konfrontiert werden. Das kann oftmals nicht richtig verarbeitet werden."

Erst organisieren, dann buchen

"Wer sich Welpen zulegt und kurz darauf wegfährt, muss beachten, dass Tierbabys oft mehr Pflege und Aufmerksamkeit benötigen als ausgewachsene Vierbeiner", erklärt Karin Yaldez, Tierärztin in Weißbach bei Lofer. Eine Unterkunft für junge Tiere zu finden, kann sich deshalb als noch schwieriger gestalten. Zudem bringen Tiere viel Arbeit und Verantwortung mit sich. "Die Frage, wo man sein Haustier unterbringt, sollte man klären, bevor man seinen Urlaub bucht. Findet man keine Unterkunft oder sind im eigenen Quartier keine Tiere erlaubt, sollte man den Urlaub nicht buchen oder gegebenenfalls stornieren."

Ausgesetztes Tier, was tun?

Doch was, wenn man ein ausgesetztes Tier findet? Grundsätzlich kann jeder helfen. Wer beobachtet, wie ein Tier zurückgelassen wird, sollte sich ein etwaiges Autokennzeichen oder sonstige Merkmale notieren. Danach kontaktiert man die Polizei. "Wir kümmern uns dann um eine rasche und geeignete Lösung für das Tier", heißt es seitens der Landespolizeidirektion Salzburg. 

Ist kein "Täter" in Sicht, kann man die ansäßige Tierrettung (Kontakt) kontaktieren. Diese übernimmt das ausgesetzte Tier und versorgt es. Doch Vorsicht: "Wer ein Tier einfach mitnimmt, kann selbst schnell zum Täter werden. Denn das Mitnehmen eines Tieres kann im Streitfall auch als Diebstahl ausgelegt werden. Dies hätte eine Anzeige zur Folge", erklärt Eva Maria Wenzl, Sprecherin der Landespolizeidirektion Salzburg.

Noch auf der Suche…

…nach der richtigen Urlaubs-Unterkunft für Ihr Haustier? Wir haben im Internet einige Vorschläge gesammelt. (Ergänzungen gerne als Kommentar oder per Mail)

Salzburg Stadt

Flachgau (und Umgebung)

Tennengau

Pongau 

Lungau

Pinzgau

¹ Quelle: Österreichischer Tierschutzverein 

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