Der Wiedehopf auf Pinzgauer Südhängen - bitte melden!

Der Wiedehopf. | Foto: Tiefenbach

PINZGAU. Upupa epops, das ist der lautmalerische und wissenschaftliche Name eines der seltensten und zugleich eindrucksvollsten Brutvögel Salzburgs. Dieser Tage kehrt der Wiedehopf aus seinen Überwinterungsgebieten südlich der Sahara zurück. Sein unverwechselbares „Up-up-up“ schallt durch die die Landschaft und verrät den Vogel, noch bevor man ihn sieht.

Streuobstwiesenlandschaften auf den Salzachtaler Südhängen

Die besten Chancen auf eine Sichtung des Wiedehopfes bestehen in Streuobstwiesenlandschaften, wie sie im Pinzgau auf den Südhängen ins Salzachtal zu finden sind. Dort bestehen noch jene einzigartigen, reich strukturierte Landschaften, die der Wiedehopf für sein Überleben benötigt.

Forschungsprojekt seit 2016

BirdLife Salzburg erforscht seit 2016 die Vögel der Streuobstwiesen im Salzburger Pinzgau im Rahmen eines Projektes gemeinsam mit der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur. Finanziert wird das Ganze durch Naturschutzmittel des Landes Salzburg und durch die Europäische Union. Das Ziel ist, den Wiedehopf und andere Vogelarten der Hecken- und Streuobstwiesenlandschaft der Pinzgauer „Sonnenhänge“ zu schützen.

"Der ideale Lebensraum"

„Diese außergewöhnlichen Landschaftskomplexe aus Hecken, wärmeliebenden Laubwäldern und Streuobstwiesen in enger Verzahnung mit extensiv genutzten Wiesen- und Weideflächen sind der ideale Lebensraum für Wiedehopf, Wendehals und Gartenrotschwanz“, sagt Jakob Pöhacker, der Projektverantwortliche. „Diesen Vögeln ist gemeinsam, dass sie in Höhlen brüten, die in gut strukturierten Obstgärten, besonders in alten Hochstamm-Obstbäumen vorhanden sind. Wichtig für ihr Überleben sind auch naturnahe Bereiche rund um die Bruthöhle, wo diese prächtigen Vögel ihre Nahrung, das sind Insekten, finden.“

Nisthilfen werden angebracht

Diese Obstgärten werden jedoch immer weniger genutzt und verschwinden nach und nach und mit ihnen die Brutmöglichkeiten der in Höhlen brütenden Vögel. „Kurzfristig helfen wir mit der Anbringung von rund 150 Nisthilfen aus und bieten damit Ersatznistplätze für den Wiedehopf an“, so Pöhacker. „Dafür müssen wir aber wissen, wo er vorkommt und brauchen die Mithilfe der Bevölkerung.

Pöhacker Appell: Bitte melden Sie mir Ihre Wiedehopf-Beobachtungen unter der Telefonnummer 0650-52 52 999! Ich berate Sie gerne, wie Sie zum Erhalt des Lebensraumes von Wiedehopf und seinen Vogelkollegen der Streuobstwiesenlandschaften in Salzburg beitragen können.“

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