Kinder der VS Bruck & die interkulturelle RK-Initiative "projektXchange"

- MI Leon aus Kenia.
- Foto: RK Salzburg
- hochgeladen von Christa Nothdurfter
BRUCK. Am 21. Februar stand in der Volksschule Bruck die Initiative "projektXchange" auf dem Programm. Bei diesem Projekt geht es darum, junge Menschen zu einer bewussteren Auseinandersetzung mit den oft emotional aufgeladenen Themen Asyl und Flucht zu animieren. Dies geschieht im Rahmen von zweistündigen Workshops, bei denen internationale Botschafter Schulklassen besuchen.
Acht ehrenamtliche "projektXchange"-Botschafter
In Bruck nahmen die Kinder von acht Schulklassen an einem derartigen Workshop teil. Anwesend waren neben den Pädagogen insgesamt acht ehrenamtliche "projektXchange-Botschafter" aus Afghanistan, Serbien, Nigeria, Pakistan, Kenia, Kongo, Irak und Syrien.
Fragen, Antworten, Tanz und Gesang
Nach der gemeinsamen Eröffnung verbrachten die Kinder jeweils mit einem der Botschafter eine Stunde; danach wurde gewechselt, sodass alle Kinder zwei verschiedene Botschafter kennenlernten. Einige von ihnen brachten beispielsweise ein Lied oder einen Tanz aus ihrem Heimatland mit, das sie mit den Kindern einstudieren. Leon aus Kenia etwa sang und tanzte mit den Schüler das Lied "Hakuna Matata". Zudem hatten die Kinder im Vorfeld Fragen vorbereitet. Einige Beispiele: "Welche Tiere gibt es in eurer Heimat?", "Warum bist du nach Österreich gekommen" oder "Wie sieht die Schrift in deinem Land aus?"
"Gelebte Integration"
Gerald Gutschi, der Jugendrotkreuz-Landesgeschäftsführer, freut sich: "Durch unser Jugendrotkreuzprojekt ist es uns gelungen, dass die ,Erwachsenen von Morgen' positive Erlebnisse mit Menschen anderer Herkunft gemacht haben. Das ist gelebte Integration."
ZUR SACHE:
Ziel von projektXchange ist es, bei jungen Menschen durch persönliches Kennenlernen das gegenseitige Verständnis zu fördern und die Angst vor „dem Fremden“ zu nehmen. Es soll Respekt vermitteln und der kulturellen Vielfalt eine Chance geben. ProjektXchange kann ausgezeichnet in diversen Schulfächer integriert werden und ist eine ideale Ergänzung für das Unterrichtsprinzip „Interkulturelles Lernen“. Die ehrenamtlichen projektXchange-Botschafter nehmen sich viel Zeit für die Schulbesuche. Als kleines Zeichen der Wertschätzung überreichen die Kinder und Jugendlichen ein symbolisches Gastgeschenk.
(Text & Fotos: Rotes Kreuz Salzburg)





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