Unsere Erde
Grüne Feste im eignen Garten

- Leere Gläser und Flaschen werden zu einfachen Vasen umfunktioniert und schon ist die Tischdeko fertig.
- Foto: Symbolbild/pixabay
- hochgeladen von Anita Empl
Die Idee nachhaltig zu feiern lässt sich besonders im Sommer leicht im eigenen Garten umsetzen, mit etwas Hausverstand und lieben Gästen wird die Grillparty zum Green-Event.
SALZBURG. Als Green Event werden Veranstaltungen bezeichnet die auf Nachhaltigkeit setzen. Regionale Wertschöpfung, Abfallvermeidung, Energieeffizienz und soziale Verantwortung sind die wichtigsten Punkte bei der Umsetzung einer nachhaltigen Veranstaltung. Dass sich dies nicht nur auf große Feste bezieht zeigen unsere Tipps für das nächste Gartenfest.
Zu Flaschenkindern werden
Kaufen Sie Getränke in Mehrwegflaschen
Immer mehr Getränkehersteller bieten ihre Produkte wieder als Mehrwegflaschen an. Die Glasflaschen halten auch länger kühl als herkömmliche Plastikflaschen oder Aludosen.
Wasser aus der Leitung
Das Salzburger Leitungswasser hat durchgehend Trinkwasserqualität, also einfach auf das "stille Wasser" aus der Flasche verzichten und mal den Hahn aufdrehen. Wer auf Sprudel im Wasser nicht verzichten möchte kann für den Hausgebrauch auch zu einem Trinkwassersprudler greifen.
Selbstgemachtes
Eistees und ausgefallene Limonaden lassen sich auch einfach selbst machen, für den Eistee sehr starken schwarzen Tee aufgießen, diesen mit Honig süßen und nach Lust und Laune mit verschiedenen Obst und Beerenarten verfeinern.
Planung ist alles
Freunde einspannen
Sprechen Sie sich ab, wer, was zuhause hat, bevor sie einkaufen gehen. Viele Gärtner teilen schon stolz ihr erstes Gemüse. Kuchenfeen lassen sich sowieso nicht davon abhalten etwas mitzubringen und beinahe jeder wurde schon von Großpackungen verführt die für den eigenen Haushalt zu groß sind.
Nicht nach Aktion sondern nach Bedarf
Meist ist das klassische Grillkotelett mit Beilage vollkommen ausreichend. Wer nicht auf Reserven verzichten möchte, sollte Fleische etc. erst bei Bedarf zubereiten und seinen Speiseplan für die kommenden Tage nach dem Fest anpassen. Eine tolle Verwertung ist der Klassiker "Spieß" der sich mit Fleisch und Gemüse zubereiten lässt.
Kreativ und Umweltfreundlich
Nutzen Sie was da ist
Alte Marmeladegläser werden zu Windlichtern, leere Blechdosen zum Besteckbecher, hübsche Geschirrtücher werden zum Platzdeckchen und leere Flaschen zu originellen Vasen. Wiesenblumen werden zu tollen Sträußen oder die Topfpflanzen machen einen Ausflug in den Garten und werden zum Blumenschmuck. Kleine Kräutertöpfe können auch den Blumenschmuck ersetzen und als Zutat herhalten. Statt Platzkarten, bekommt jeder Gast seinen eigenen Stein, Schneckenhaus oder Zweig.
Plastik war gestern
Auch glas kann beschriftet werden
Plastikbecher sind praktisch, weil man seinen Namen darauf schreiben kann. Das geht aber auch mit Glas, nutzen Sie bunte Bänder, Gummiringerl oder greifen Sie zu Glasboardmarkern – die sich wieder abwischen lassen.
Von Porzellan speisen
Verzichten sie auf Einweggeschirr aus Plastik. Es muss nicht das Sonntagsgeschirr der Uroma sein, aber generell ist Porzellan noch immer die beste Variante. Ist nicht genug da einfach mal im Freundeskreis nachfragen oder schlagen sie bei einem Flohmarkt zu denn so unterschiedlich wie die Gäste darf auch das Service sein. Wer dennoch nicht auf Einweggeschirr verzichten will kann auf kompostierbare Alternativen aus Zuckerrohr oder Pflanzenfasern zurückgreifen.
Reisegesellschaften bilden
Zwar bedarf es bei der Klärung der einfachen Frage "Wer kommt wie zum Fest?" schon etwas organisatorisches Talent, dennoch ist sie wichtig. Wer beim Feiern nicht auf hochprozentiges verzichten will sollte nicht hinters Steuer, also bieten sich Fahrgemeinschaften an. Gemeinsam mit dem Rad zum Fest zu fahren ist gesellig und steigert den Appetit, was bei so manchem Gastgeber nicht ungelegen kommt. Kommen die Gäste aus dem gleichen Ort, kennen sich aber noch nicht, haben sie bei einer gemeinsamen Zugfahrt bereits Gelegenheit dazu, sich über die Gastgeber "auszutauschen".
"Unsere Erde."

Wir setzen das Jahr 2020 unter den Themenschwerpunkt „Unsere Erde“. In allen Printausgaben sowie auf meinbezirk.at berichten wir regelmäßig über die Themen Umwelt- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Dazu gibt es Tipps, wie auch Sie Ihr Privatleben nachhaltiger gestalten können.
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