Einfach selbstgemacht
Hausmittel gegen gemeine Gelsenstiche machen
Es vergeht wieder kaum eine Nacht, in der die kleinen gemeinen Gelsen nicht zuschlagen und uns juckende Erinnerungen an ihren Besuch hinterlassen. Kräuterpädagogin Anja Fischer aus Altenmarkt hat uns ein Hausmittel verraten, das man ganz leicht selbst machen kann.
PONGAU. Als Basis für das "Antijuckmittel" benötigt man Spitzwegerich-Tinktur und einen Ölauszug aus Melisse oder Lavendel. Beide Grundzutaten werden im Verhältnis 1:1 gemischt.
Spitzwegerich-Tinktur
Zuerst wird die Spitzwegerich-Tinktur angesetzt, dafür schneidet man frische Spitzwegerichblätter klein und lässt sie etwa 21 Tage – im Verhältnis 1:1 – in 60 bis 80 prozentigem Alkohol ziehen. Den passenden Alkohol dafür gibt es in der Apotheke. Nach den 21 Tagen seiht man die Flüssigkeit ab und gibt sie in eine saubere Flasche.
Melissen- oder Lavendelöl
Für den Ölauszug werden die Melisse oder der Lavendel in gutem Bio Olivenöl ausgekocht. Bei frischen Kräutern beträgt das Verhältnis 1:1, verwendet man getrocknete Kräuter sollte man zwei Teile Öl und einen Teil Kräuter nehmen. Die Kräuter im Öl aufkochen und fünf bis zehn Minuten köcheln lassen. Dann lässt man den Ölauszug gut abkühlen und seiht ihn ab. Jetzt werden Tinktur und Öl in eine kleine Sprühflasche gegeben, einmal gut geschüttelt und schon kann man das Hausmittel auf die Gelsenstiche aufsprühen.
Darum hilft es
Der Spitzwegerich ist bereits seit der Antike als entzündungshemmende Heilpflanze bekannt, dafür sind hauptsächlich Schleimstoffe, Gerbstoffe, Bitterstoffe und das Glykosid Aucubin, das antibakteriell wirkt, verantwortlich. Die Melisse enthält Lamiaceengerbstoffe, die beruhigend wirken. Dank Citral und Citronellal duftet sie oft nach Zitrone. Lavendelblüten enthalten Linalylacetat und Linalool, die beide eine beruhigende Wirkung haben.
Mehr Ideen zum "einfach selbst machen" findet ihr >>HIER<<
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