Neuartiges Hörimplantat
Gasteiner kann dank Operation jetzt gut hören

Alen Knafelj (rechts) aus Bad Gastein kann sich dank eines neuen Hörimplantats über ein besseres Sprachverständnis freuen. Primar Clemens Huber (links) von der HNO im Krankenhaus Schwarzach sieht in derartigen Eingriffen eine Chance für die Zukunft. | Foto: KSK
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Aufgrund einer Hörstörung tat sich Alen Knafelj bisher schwer, in Gesprächen alles gut zu verstehen. Dank eines neuen Implantats hat sich sein Sprachverständnis jetzt verbessert. Im Krankenhaus Schwarzach will man in Zukunft verstärkt auf derartige Eingriffe setzen.

SCHWARZACH. Alen Knafelj aus Bad Gastein litt seit seiner Geburt an einer hochgradigen Hörstörung. Nun hat sich das geändert: Dank eines neuartigen Hörimplantats kann der 44-Jährige Gespräche nun sehr gut verstehen.

Implantat in Schwarzach eingesetzt

Eingesetzt wurde ihm das kleine Hörimplantat mit dem Namen "Bonebridge" im Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach. "Es liegt direkt unter der Haut, wandelt Schallinformationen in Vibrationen um und sendet diese über den Schädelknochen direkt in das Innenohr", erklärt Clemens Huber, Primar auf der Hals-Nasen-Ohren (HNO) Abteilung in Schwarzach.

Im Krankenhaus Schwarzach freut man sich über den technischen Fortschritt bei der Entwicklung von Hörimplantaten. | Foto: KSK
  • Im Krankenhaus Schwarzach freut man sich über den technischen Fortschritt bei der Entwicklung von Hörimplantaten.
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Die technische Entwicklung derartiger Implantate habe in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, heißt es vom Krankenhaus. Die Geräte seien deutlich kleiner, die Klangqualität dafür wesentlich besser geworden.

Eingriff dauert eine Stunde

"Die besonderen Vorteile liegen in einer kurzen Operationszeit mit sehr überschaubarem Operationsrisiko, sowie einem stabilen, schon sehr naturnahen Hörergebnis für die Patienten", erklärt Huber. Auch bei der Operation an Knafelj habe es sich um einen kleinen Eingriff gehandelt.

Primar Clemens Huber vermutet, dass man mit derartigen Implantaten in Zukunft drei bis fünf Personen pro Jahr helfen könnte. | Foto: KSK
  • Primar Clemens Huber vermutet, dass man mit derartigen Implantaten in Zukunft drei bis fünf Personen pro Jahr helfen könnte.
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"Das dauert nur rund eine Stunde", betont der Primar, der eine derartige Operation erst vor Kurzem zum ersten Mal in Schwarzach durchgeführt hat. Huber rechnet aber mit drei bis fünf Patienten pro Jahr, denen in Zukunft mit derartigen Implantaten ein gutes Gehör ermöglicht werden könne.

Patient ist erfreut

Für Alen Knafelj geht mit dem neuen Hörvermögen jedenfalls eine Verbesserung der Lebensqualität einher: "Ich habe mein linkes Ohr trotz funktionierendem Innenohr zum Sprachverstehen nie richtig benutzen können", schildert der Gasteiner. Er habe sich bei Unterhaltungen immer zur Seite drehen müssen.

Das neue Knochenleitungsimplantat namens "Bonebridge" liegt direkt unter der Haut, wandelt Schallinformationen in Vibrationen um und sendet diese über den Schädelknochen direkt an das Innenohr. | Foto: KSK
  • Das neue Knochenleitungsimplantat namens "Bonebridge" liegt direkt unter der Haut, wandelt Schallinformationen in Vibrationen um und sendet diese über den Schädelknochen direkt an das Innenohr.
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Knafeljs Krankheitsbild sei eher selten, heißt es vom Krankenhaus. Es gebe aber zahlreiche andere Indikatoren, bei denen die neuartigen Implantate helfen könnten. "Jetzt hat sich mein Sprachverständnis signifikant verbessert, ich bin überglücklich", freut sich der Patient. 

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