Leader-Periode startet
2,7 Millionen Euro für regionale Projekte abzuholen
Die neue Leader-Förderperiode hat gestartet. 2,7 Millionen Euro können für regionale Projekte im Pongau und Tennengau abgeholt werden. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf Klimaschutz, Gemeinwohl und Wertschöpfung.
PONGAU, TENNENGAU. 2,7 Millionen Euro gilt es für regionale Projekte im Pongau und Tennengau in der neuen Leader*-Förderperiode abzuholen.
*Leader ist ein EU-Förderprogramm und steht als Abkürzung für: Liason entre Actions de Developpement de l´Economie Rurale und bedeutet „Verbindungen zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft". Leader ist eine Gemeinschaftsinitiative der Europäischen Union, kofinanziert durch EU, Bund und Länder.
Die förderfähigen Themenfelder
Gefördert werden Projekte aus vier Aktionsfeldern. Diese Aktionsfelder stimmen in ihrer Ausrichtung mit der lokale Entwicklungsstrategie (LES) in der Leader-Region Pongau-Tennengau überein.
Konkret können Projekte zu folgenden Schwerpunkten eingereicht werden:
- Wertschöpfung
- natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe
- Gemeinwohl
- Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel
"Die Aktionsfelder sind unterschiedlich dotiert und reichen von rund 365.000 Euro für Klimaschutz- bis zu über 700.000 Euro für Gemeinwohlprojekte", erklärt Werfenwengs Bürgermeister und Vorsitzender des Vereins "Leader Lebens.Wert. Pongau-Tennengau", Peter Brandauer.
4,4 Millionen Euro Förderung in die Region geholt
Geld das es unbedingt abzuholen gelte, ist sich das Leader-Team einig. Denn schon in der vergangenen Periode war die Region Pongau-Tennengau fleißig beim Abstauben dieser Mittel: Mit 77 Projekten und einem Gesamtinvestitionsvolumen von 7,7 Millionen Euro holten Projektwerber über 4,4 Millionen Euro Förderung in die Region.
"Im Schnitt liegt die Förderhöhe bei uns bei 66 Prozent", sagt Birgit Kallunder vom Leader Management. "Projekte aus dem Bildungs- und Sozialbereich werden mit 80 Prozent gefördert. 40 Prozent sind es bei einkommensschaffenden Projekten. Maximal können pro Projekt aber 150.000 Euro geholt werden", erklärt Kallunder. Damit wolle man gewährleisten, dass möglichst viele und auch kleinere Projekte zum Zug kommen.
Neuer Modus bei der Einreichung
Birgit Kallunder und Kollegin Michaela Frahndl stehen für alle Fragen rund um das EU-Förderprogramm zur Verfügung. Das sei für die Periode 2023 bis 2027 besonders wichtig, denn der Modus der Einreichung habe sich verändert: "Für die Einreichung ist nun die digitale Förderplattform der AMA zu nutzen. Förderwerber müssen digital einreichen und brauchen dafür eine AMA-Klientennummer", erklärt Frahndl. Diese könne aber jede natürliche und juristische Person ganz einfach anlegen.
Erster Call ist jetzt offen
Neu ist auch, dass die Einreichungen nach "Calls" erfolgen. Aktuell ist der erste Call für acht offen. Danach folgen eine zweiwöchige Überarbeitungsfrist und das Auswahlverfahren. Unterstützung bei dem Einreichungsprozedere und der Ausarbeitung der Projekte gibt es durch Leader direkt vor Ort – in der Bahnhofstraße 34/5, in Bischofshofen.
Größte Leader-Region Salzburgs
Die Leader-Region Pongau-Tennengau umfasst mittlerweile 27 Gemeinden. Neu dabei ist Annaberg und Sankt Koloman. Damit ist diese Leader-Region die größte in Salzburg.
Übrigens haben schon viele Leader-Projekte auch den Regionalitätspreis der RegionalMedien Salzburg gewonnen. Hier eine Auswahl:
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