"Birdi" für junge Familien in belastenden Situationen

Andreas Huss, Obmann der SGKK, Monika Aistleitner, Projektleiterin, LH-Stv. Christian Stöckl, Barbara Glück, Familienbegleiterin, Herbert Huka-Siller, Elternberatung, Karin Hochwimmer, Verein Pepp, LR Heinrich Schellhorn. | Foto: LMZ/Neumayr/MMV
  • Andreas Huss, Obmann der SGKK, Monika Aistleitner, Projektleiterin, LH-Stv. Christian Stöckl, Barbara Glück, Familienbegleiterin, Herbert Huka-Siller, Elternberatung, Karin Hochwimmer, Verein Pepp, LR Heinrich Schellhorn.
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PONGAU (ap). Es ist ein bedrückendes Gefühl für junge Eltern, wenn aus sozialen, finanziellen oder psychischen Gründen die tagtägliche Situation der Belastung oder Überforderung entsteht.

Und dann kommt "Birdi"
"Birdi" ist das neue Angebot des Landes Salzburg und der Sozialversicherung für junge Familien und bietet Unterstützung durch ausgebildete Familienbegleiterinnen. Ziel ist die Stabilisierung junger Familien. Das Programm wird von der Elternberatung sowie vom Verein pepp umgesetzt. "Unterstützungsprojekte für Familien sind ein Erfolgsmodell in vielen Ländern, das wir jetzt auch in Salzburg umsetzen werden", freut sich Gesundheitsreferent LH-Stv. Christian Stöckl. "Wenn wir gleich am Anfang unterstützen, geben wir jungen Familien die Chance, ihr Leben selber in den Griff zu bekommen", ergänzt Soziallandesrat Heinrich Schellhorn.

Hilfe zur Selbsthilfe
Die Angebote von "Birdi" sollen über Kinderärzte, Gynäkologen, Hausärzte, Hebammen, Beratungseinrichtungen und andere Gesundheitsberufe kommuniziert werden. Familien in belastenden Situationen sollen damit so früh wie möglich erreicht und begleitet werden. Ziel der Familienbegleiterinnen ist die "Hilfe zur Selbsthilfe", nicht zuletzt auch durch die Vermittlung zu speziellen Hilfseinrichtungen.

Beispiele für belastende Lebenssituationen können sein:

Unerwartete Probleme in der Schwangerschaft;
wenig Unterstützung im familiären Umfeld;
wenn das Kind mehr Aufmerksamkeit braucht, als die Eltern geben können;
finanzielle Engpässe;
wenn es einem Familienmitglied körperlich oder seelisch schlecht geht;
wenn das tägliche Zusammenleben in der Familie schwierig ist.

330.000 Euro für Pilotphase

"Birdi" wird anlässlich des bundesweiten Schwerpunkts "Frühe Hilfen" aufgebaut und in der Pilotphase mit Geldern aus der Bundesgesundheitsagentur finanziert. Sämtliche Projekte der "Frühen Hilfen" sind als Kooperation der Sozialversicherung und Länder konzipiert, um gemeinsam das Ziel der Stärkung der Kinder- und Jugendgesundheit umzusetzen.
Für Salzburg sind rund 330.000 Euro für den Aufbau des Projekts in der Pilotphase vorgesehen. Umgesetzt wird "Birdi" organisatorisch durch die Elternberatung des Landes sowie im Pongau und Pinzgau durch den Verein PEPP - Pro Eltern Pinzgau und Pongau.

Praktische Umsetzung

Derzeit wird ein Netzwerk aufgebaut, in dem alle Gesundheitsberufe und Institutionen bzw. Organisationen vertreten sind, die Kontakt und Angebote für Schwangere und Familien mit Kindern bis zu drei Jahren haben. Netzwerkmanagerinnen und -manager sind erste Ansprechpersonen für die im Netzwerk tätigen Einrichtungen. Um die betroffenen Familien selbst kümmern sich Familienbegleiterinnen, die zu ihrer Basisausbildung - z.B. Hebamme, Sozialarbeiterin etc. - speziell ausgebildet wurden. Sie nehmen nach der Zuweisung aus dem Netzwerk mit den betroffenen Familien rasch Kontakt auf und werden dann die Familien bedarfsgerecht begleiten. Dabei werden die Familienbegleiterinnen auch die speziellen Angebote aus den im Netzwerk tätigen Einrichtungen nutzen, um für die Familien die optimale Unterstützung gewährleisten zu können.

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