Eröffnung
Bischofshofens Senioren bekommen mehr Platz

- Sind stolz auf das gelungene Projekt: Seniorenheimleiter Paulus Gschwandlt, Landesrätin Andrea Klambauer, Bgm. Hansjörg Obinger und Stadträtin Sabine Klausner.
- Foto: Alexander Holzmann
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Feierlich eröffnet wurde am Wochenende das erweiterte Seniorenheim in Bischofshofen, das als Vorzeigeprojekt gilt.
BISCHOFSHOFEN (aho). Als Vorzeigemodell auf mehreren Ebenen gilt der Zubau des Seniorenheims in Bischofshofen. Im neuen Gebäude, zu dem Landesrätin Andrea Klambauer persönlich gratulierte, sind sowohl die Tagesbetreuung als auch zwei Wohngemeinschaften für je zwölf Bewohner untergebracht. Zudem kann man die oberen beiden Stockwerke – sie werden vorübergehend als barrierefreie Wohnungen genutzt – als weitere Wohngemeinschaften adaptieren.
Ein "Kind" für den Heimleiter
"Es ist für mich nicht nur eine Eröffnungsfeier, sondern wie die Taufe eines Kindes – dieses Kind hat zwar mehr als vier Kilo und ist größer als 60 Zentimeter, aber an Schönheit ist es kaum zu übertreffen", strahlte Seniorenheimleiter Paulus Gschwandtl. Das neue Gebäude ist barrierefrei mit dem bestehenden Trakt verbunden und schmiegt sich sanft in die Umgebung ein.

- Seniorenheimleiter Paulus Gschwandtl (vorne) und Pflegedienstleiter Ingo Gussnig genießen den Ausblick vom Balkon im neuen Seniorenheim-Erweiterungsbau.
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Dem Bedarf gerecht werden
"Wir hatten diese 24 zusätzlichen Betten gleich von Anfang an im Seniorenheim geplant, damals wurden aber nur 96 genehmigt. Deshalb sind wir sehr froh, mit diesem neuen Haus nun dem dringenden Bedarf in der Stadt gerecht zu werden", erklärt Bgm. Hansjörg Obinger, der sich über das große Interesse am Neubau freut:
"Das zeichnet dieses Haus umso mehr aus. Es gibt wenige Projekte dieser Größenordnung, wo keine Kritik zu hören ist – hier haben wir keine einzige negative Bemerkung erhalten", lobt Obinger das gelungene Gesamtkonzept.
Tagesbetreuung erweitert
Heimleiter Gschwandtl, der zwischenzeitlich vor Freude den Tränen nahe war, ist ebenso wie Pflegedienstleiter Ingo Gussnig stolz auf das Team und das gelungene Projekt:
"Im neuen Haus möchten wir Raum für Selbstbestimmung, Wohlgefühl und Gemeinschaft voller Leben und Herzlichkeit schaffen. Damit das alles machbar ist, wurde von der Planung an darauf geachtet, den Zeitgeist dieser Generation zu berücksichtigen."
Das Tagesbetreuungszentrum, das vor über zehn Jahren im Seniorenheim eingerichtet wurde, hat sich sehr gut bewährt, um tageweise das umfassende Animations- und Betreuungsangebot im Seniorenheim zu nutzen und dennoch in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, wurde im neuen Haus das Tageszentrum von zehn auf zwölf Plätze erweitert.

- Die "Arler Tanzlmusi" begleitete die Eröffnungsfeier musikalisch.
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Wohnbauförderung genutzt
In das Projekt wurden insgesamt rund 6,4 Millionen Euro investiert. Gefördert wurde es durch die Wohnbauförderung, durch Geld aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) sowie durch einen niedrigen Baurechtzins der Gemeinde, wodurch günstige Mietpreise für die Wohnungen in den oberen Stockwerken möglich sind. "Ich habe große Freude, wenn mit der Wohnbauförderung auf die Bedürfnisse der Menschen, die hier leben und arbeiten, eingegangen wird", drückte Klambauer ihre Begeisterung aus. Gebaut wurde fast ausschließlich mit Betrieben aus Salzburg, zum Großteil aus dem Pongau und Pinzgau.






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