Neptun Wasserpreis
Ein Meeresgott für Flachaus Wasserwelten

- Landesrat Josef Schwaiger und Bürgermeister Thomas Oberreiter mit Christa Kramer, die die Gemeinde für den Wasserpreis nominierte.
- Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
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Eine vergessene Nominierung führt zur Teilnahme Flachaus an Österreichs renommiertesten Preis im Bereich Wasser. Jetzt gilt es bis zum 24. Februar fleißig für die Gemeinde abzustimmen.
FLACHAU. Der Neptun-Wasserpreis zeichnet seit 1999 Personen, Institutionen und Gemeinden für einen vorbildlichen Umgang mit dem Thema Wasser aus. Die Träger des Preises – das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach und der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband – wollen damit eine der wichtigsten Ressourcen Österreichs mehr in den Fokus rücken und das Bewusstsein für den Wasserschutz fördern.

- Auch im Winter einfach malerisch, die Schüttalm mit der Marbach.
- Foto: Christa Kramer
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Nominierung vergessen
Das Element Wasser beschäftigt auch Hobbyfotografin Christa Kramer aus dem Ennspongau immer wieder in ihren Bildern. Sie selbst hat schon mehrfach Beiträge für den Neptun-Wasserpreis eingereicht und damit Erfolg gehabt. Vergangenes Jahr schlug Kramer als Privatperson die Gemeinde Flachau für die "Wassergemeinde 2021" vor. "Ich habe die Einreichung gemacht, die gesamten Unterlagen mit meinen Bildern erstellt und dann habe ich es vergessen", lacht Kramer. Sie selbst war sehr überrascht, als Bürgermeister Thomas Oberreiter sie anrief und fragte, was es mit der Nominierung auf sich habe. "Ich hätte nie gedacht, dass wir zum Landessieger werden und ins online Voting kommen", staunt Kramer.
Thomas Oberreiter freut sich ebenfalls, dass die Leistungen seiner Gemeinde anerkannt werden. "Wir in Flachau und im gesamten Pongau sollen uns immer wieder vor Augen führen, mit welchem Reichtum wir mit dem Vorhandensein von ausreichend 'Gebirgsquellwasser' gesegnet sind. Auf der anderen Seite sind wir alle verpflichtet, diese so wertvolle Ressource zu schützen und der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen", mahnt Oberreiter. Flachau mache dies zum Beispiel mit der Quellfassung und Ableitung der Marbachquellen. Diese werden neben Flachau bis nach Eben und St. Johann geleitet und versorgen insgesamt bis zu 40.000 Einwohner und Gäste.

- Dies ist ein öffentlich zugänglicher Badesee. Der Winklersee bietet reines Wasser und eine wunderschöne Landschaft.
- Foto: Christa Kramer
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Mit Wasser leben
Kramer hebt in der Bewerbung für den Preis das ganzheitliche Engagement der Gemeinde hervor. In der Gemeinde Flachau werde ein Hochwasserschutzprojekt umgesetzt, das auf Rückhalt und Ökologie setzt. Die nicht vermeidbaren Linearmaßnahmen (Ufermauern, Steinschlichtungen, Brücken,...) im Flachauer Ortsgebiet wurden so gestaltet, dass der Erholungsraum für die Bevölkerung sogar aufgewertet wurde. Wie zentral Wasser in all seinen Formen ist, zeigt die Gemeinde mit dem Themen-Rundweg "Wasser bewegt", der auf sechs Kilometern Wissenswertes über das Grundelement vermittelt.

- Die Enns fließt in Flachau noch schmal und gemächlich dahin.
- Foto: Christa Kramer
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Wasser wirtschaftlich nutzen
Die Gemeinde Flachau ist Mitglied des Wasserverbandes Obere Enns der aktiv im Gemeindegebiet von Flachau nach neuen Wasserspendern sucht. Durch die Verteilung der Trinkwasserversorgung auf mehrere Standbeine wird frühzeitig an Veränderungen durch den Klimawandel gedacht. In die andere Richtung gehört Flachau zum Reinhalteverband Salzburger Ennstal und hat die Betreuung und Instandhaltung aller Kanäle dem Verband übergeben. Durch diese interkommunale Betreuung steigt die Effizienz der Arbeiten.
Einige Kleinwasserkraftwerke, die an die Erfordernisse der EU-Wasserrahmenrichtlinie angepasst sind, womit die Produktion erneuerbarer Energie mit ökologischen Erfordernissen kombiniert wird. Als beaknntes Skigebiet ist Flachau auf ein gewisses Maß an Schneesicherheit angewiesen. Um diese zu gewährleisten wurde früh begonnen in Speicherteiche zu investieren, damit die ökologischen Belastungen der Gewässer in der Niederwasserzeit gering gehalten werden können. Darüberhinaus haben sich die Speicherteiche zu attraktiven Ausflugszielen entwickelt.

- Ein beliebtes Ausflugsziel ist die Lacke bei der gleichnamigen Lackenalm.
- Foto: Christa Kramer
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Flachau unterstützen
Den Neptun Wasserpreis gibt es seit 1999 und er ist der größte österreichische Umwelt- und Innovationspreis rund um das Thema Wasser. In der Kategorie „WasserGEMEINDE 2021“ sind alle Österreicher aufgerufen, mitzuentscheiden, wer sich den Bundessieg holt und am 15. März die begehrte Auszeichnung von Bundesministerin Elisabeth Köstinger entgegennimmt. Noch bis zum 24. Februar können die Pongauer die Gemeinde Flachau unterstützen und ein Zeichen für Wasserschutz setzen. „Ich bin optimistisch für eine Spitzenplatzierung. Flachau ist nicht umsonst für sein umfassendes Engagement für Seen, Gewässer und Co bekannt und beliebt, der sechs Kilometer lange und 16 Stationen umfassende Themenweg ‚Wasser bewegt‘ ist das beste Beispiel dafür“, zeigt sich Landesrat Josef Schwaiger siegessicher und bittet alle Salzburgerinnen und Salzburger, fleißig für die Pongauer Gemeinde abzustimmen. HIER MITSTIMMEN
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