Gesundheitszentrum Gastein
Frieren bei minus 110 Grad für die Gesundheit

Ein Aufenthalt in der minus 110 Grad kalten Kältekammer dauert rund drei Minuten. | Foto: Alpentherme Gastein/Marktl Photography
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  • Ein Aufenthalt in der minus 110 Grad kalten Kältekammer dauert rund drei Minuten.
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Das Gesundheitszentrum in Bad Hofgastein hat seit diesem Jahr eine neue Kältekammer. Laut vielen Studien soll die enorme Kälte von minus 110 Grad einen positiven Effekt auf den menschlichen Organismus ausüben. Die BezirksBlätter wurden zu einem Selbsttest eingeladen, um die Auswirkungen der Kälte persönlich zu erfahren.

BAD HOFGASTEIN. Minus 110 Grad Celsius. Eine Temperatur, vor der die meisten Personen zurückschrecken. Jedoch kann eine kurze Zeitspanne in dieser Kälte viele Vorteile für den Körper bringen. Das Gesundheitszentrum Bad Hofgastein besitzt seit Jänner dieses Jahres eine Kältekammer, in der man für kurze Zeit diese belebende Kälte erfahren kann. MeinBezirk wurde eingeladen, die eisige Kälte und deren Wirkung in einem Selbstversuch zu testen.

Mehr als 100 Grad unter Null

Wohl ein jeder hat vor dieser Zahl Respekt. Minus 110 Grad Celsius. Doch bereits beim Eintreffen in das Gesundheitszentrum Bad Hofgastein wird man genauestens aufgeklärt, was in der Kältekammer passiert und einer Befragung unterzogen, sodass mögliche Risiken ausgemerzt werden. Somit war die anfängliche Angst fast wie verflogen. Dann hieß es bis auf die Unterwäsche ausziehen und rein in die Kälte. Zuerst wird man eine Minute in eine minus 30 Grad kalte Vorkammer geführt. Anschließend beginnen die drei Minuten bei Minus 110 Grad. Durch den ständigen Sichtkontakt mit dem betreuenden Therapeuten und dem Wissen, jeden Moment abbrechen zu können, hält sich die anfängliche Skepsis in Grenzen. 

Bei minus 110 Grad ist eine Gänsehaut unvermeidbar. | Foto: Pixabay
  • Bei minus 110 Grad ist eine Gänsehaut unvermeidbar.
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Durch die trockene Luft und einen 60 prozentigen Sauerstoffgehalt in der Kammer, fühlt sich die Kälte erstaunlicherweise nie unangenehm an. Eine Gänsehaut und Bildung kleiner Eiskristalle in den Haaren, ist aber unvermeidbar. Nach drei Minuten ist das ganze Prozedere vorbei und die versprochene Wirkung setzte augenblicklich ein. Man fühlt sich vitaler und aufgeweckter, nur die gerötete Haut durch die verstärkte Durchblutung darf einen nicht abschrecken.

Regeneration und Schmerzlinderung

Die Anwendung der Kältekammer ist für die Steigerung der Leistungsfähigkeit und Stärkung des Immunsystems vorgesehen. Sportler profitieren von der schnelleren Regeneration und einer Leistungssteigerung, welche die extreme Kälte mit sich bringt. Zusätzlich können durch die Kälte Schmerzen und Entzündungen gelindert werden. Gleichzeitig bewirkt die Kammer eine Stärkung des Immunsystems. Unabhängige Studien beweisen bereits die Wirksamkeit dieser Kältekammern. Für eine anhaltende Verbesserung des Wohlbefindens sollte laut dem Gesundheitszentrum Bad Hofgastein eine regelmäßige Nutzung der Kältekammer erfolgen.

Viele Sportler verwenden eine Kälterkammer für die Muskelregeneration. | Foto: Pixabay (Symbolbild)
  • Viele Sportler verwenden eine Kälterkammer für die Muskelregeneration.
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Geschäftsführer testet die Wirkung selbst

Der Geschäftsführer des Gesundheitszentrum und Hobbysportler, Klaus Lemmerer, ließ es sich nicht nehmen, einen Selbsttest durchzuführen. Klaus Lemmerer bewältigte zwei Mal genau dieselbe Skitourenstrecke. Einmal ohne die Verwendung der Kältekammer und einige Zeit Später nach drei Aufenthalten in der „Kryokammer". „Bei gleichbleibendem Puls und selber Strecke konnte ich eine deutlich schneller Zeit erzielen. Ich habe die Tour auch nicht anstrengender empfunden und abgesehen davon fühlt man sich nach jeder Behandlung wesentlich leichter", erklärt uns der Geschäftsführer.

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