Gefahrguteinsatz
Großeinsatz bei Methylacrylat Austritt in St. Johann

Erneut kam es in St.Johann am Wochenende zum Austritt von Methylacrylat. | Foto: FF Pongau/ Stefan Hafner
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Zu einem Großeinsatz mit rund 100 Einsatzkräften kam es am Samstag in St. Johann. Leicht entzündliches und stark reizendes Methylacrlyat war aus einem Eisenbahnwaggon ausgetreten. Dies ist bereits der zweite Gefahrguteinsatz in St. Johann in diesem Jahr.

SALZBURG. Nachdem ein Mitarbeiter des Bahnhofs in St. Johann den Austritt der gefährlichen Substanz meldete, eilten am Samstag um 20 Uhr sogleich die Feuerwehren von St. Johann, Schwarzach und Bischofshofen zur Tat. Der Bahnhof wurde geräumt. Der Zugverkehr gestoppt. Und die Nachbarn wurden gebeten, in ihren Häusern zu bleiben und die Fenster fest zu verschließen.

Gefahrguteinsatz

Am Samstag, den 24. Oktober, um circa 20 Uhr meldete ein Bahnmitarbeiter des Bahnhofs St. Johann den Austritt der gefährlichen Substanz Methylacrylat aus einem Eisenbahnwaggon. Sofort eilten die Feuerwehren von St. Johann, Schwarzach und Bischofshofen zum Einsatzort. Als erste Maßnahmen räumte man den Bahnhof, stoppte den Zugverkehr und teilte den Bewohnerinnen und Bewohnern der Nachbarschaft mit, dass sie bitte in ihren Häusern bleiben und die Fenster fest verschließen sollen. Die Austrittsmenge erforderte in diesem Fall keine Evakuierung, vor allem weil es windstill war. Zusätzlich sperrten Feuerwehr und Polizei gemeinsam die Straßen und Wege im Umkreis.

Rund 100 Einheiten mit mehreren Einsatzfahrzeugen waren vor Ort. | Foto: FF Pongau/ Stefan Hafner
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Schutzstufe 3

Nachdem die Oberleitung freigeschalten worden war, machte sich ein Trupp mit Schutzausrüstung der Stufe 3 an die Lokalisierung der Austrittsstelle. Im Bereich des Domdeckels eines Waggons konnte dieser rasch ausgemacht werden. Zur Sicherheit wurden jedoch auch weitere Waggons kontrolliert.

Schnell konnte die Austrittsstelle ausgemacht werden. | Foto: FF Pongau/ Stefan Hafner
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Zusammen mit dem gerade eingetroffenen Landeschemiker wurden dann die Messwerte besprochen und das weitere Vorgehen geplant. Daraufhin wurde der Domdeckel provisorisch abgedichtet und in Wasser getränkte Absorbermatten um den Rand des Deckels gelegt. Bei den Messungen danach konnte kein nennenswerter Austritt von Methylacrylat mehr festgestellt werden. Im Einschluss wurde der Zug aus dem dicht besiedelten Stadtbereich gebracht und einem Mitarbeiter der ÖBB zur weiteren Überwachung übergeben.

Gefahrenguteinsatz St.Johann | Foto: FF Pongau/ Stefan Hafner
  • Gefahrenguteinsatz St.Johann
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Laut Landesfeuerwerverband konnten die rund 100 involvierten Einsatzkräfte um 1:30 Uhr früh wieder einrücken.

Methylacrylat

In St. Johann war es in diesem Jahr bereits der zweite solche Einsatz mit dem Gefahrgut Methylacrylat. Bereits im Mai trat bei einem Eisenbahnwaggon Methylacrylat aus. Im aktuellen Fall war die Menge geringer und man wusste bereits, dass es sich um diese Substanz handelt.

Methylacrylat ist ein Stoff, der sowohl leicht entzündlich als auch stark reizend ist. Er wird vor allem in der Kunststoffindustrie verwendet und besitzt einen sehr stechenden Geruch.

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