Kompetent in die Zukunft
Klimaschutz als Auftrag der Bildung

Die Radstädter Schüler werden Klimaexperten. | Foto: Musik-Mittelschule Radstadt
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  • Die Radstädter Schüler werden Klimaexperten.
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In Radstadt wurde zu drei spannenden Impulsvorträgen zum Thema Klimaschutz eingeladen. Viele interessierte Gäste kamen der Einladung ins Zeughaus am Turm nach, unter ihnen die Direktorinnen der Radstädter Schulen, Ingrid Bogensperger von der Musik-Mittelschule, und Andrea Stolz, vom Bundesoberstufenrealgymnasium, Schulkinder und Bürgermeisterin Katharina Promegger. 

RADSTADT. Mit einer Begrüßung der Gäste begann der besondere Vortragsabend zur ersten Forschungs-Bildungs-Kooperation zwischen dem Institut für Fachdidaktik der Universität Innsbruck und der Musik-Mittelschule Radstadt. Für Mag. Josef Fanninger vom Regionalverband Pongau, dem großen Unterstützer hinter dem Projekt k.i.d.Z.21, und seinerseits Regionalmanager für Klimawandelanpassung, Bioökonomie und Europafragen ging es an dem Abend um ein Zeichen, wie Bildung und Klima zusammenhängt. 

"Im Pongau geht es uns zwar gut, aber wir sind auch nicht die Insel der Seeligen."
- Mag. Josef Fanninger, Regionalverband Pongau

Die Impulsvorträge

Mag.a Karin Oberauer von der Universität Innsbruck leitete mit interessanten Fragen zu den Impulsvorträgen. Ihr ist es besonders wichtig, der neuen Generation, also den Mittelschülern und -schülerinnen die Themen Wahrnehmung und Bewusstsein und Handlungs- und Anpassungsfähigkeit näherzubringen, sie zu schulen und auf die Zukunft vorzubereiten. Dies sei besonders im Rahmen des Schulprojektes k.i.d.Z.21 möglich, bei dem Jugendliche gemeinsam mit Wissenschaftler:innen im Hochgebirge forschen. "Wir schauen uns am Anfang in einem besonderen Pretest an, wie viel die Kinder schon wissen. Am Ende wird dieser Test wiederholt und wir haben eine gute Einsicht in den Erfolg des Projektes." Dass die Musik-Mittelschule Radstadt überhaupt Teil des besonderen Projektes ist, ist Brigitta Eder zu verdanken, sie unterrichtet das Wahlfach "Naturwissenschaft aktiv" und nahm bei einem k.i.d.Z.21 Projekt in Obergurgl teil. "Da war ich mir gleich sicher, das wäre auch was für unsere Schüler, immerhin geht es da um die Zukunft unserer Kinder."

Wie wichtig ein schnelles Handeln zum Thema Klimaschutz ist zeigte auch Univ. Prof. Dr. Johann Gstötter vom Institut für Geographie an der Universität Innsbruck mit seinem Vortrag. Er sprach über die Klimaethik und das Tun des jeweils Einzelnen und stellte die Frage, was man denn eigentlich verantworten kann. Denn letztendlich sei es der Auftrag der Bildung, die Kinder für die Zukunft vorzubereiten. "Sie werden mit dem Klimawandel leben und umgehen müssen.", erklärt Univ. Prof. Dr. Johann Gstötter sein Engagement zum Klimawandel. 

"Die Zukunft hängt von unserem Tun ab. Was können wir tun und was können wir verantworten? Je weniger wir den Klimawandel in den Griff bekommen umso schwieriger werden die Bedingungen für die Kinder." 
- Univ. Prof. Dr. Johann Gstötter

Prof. Dr. Christian Baumgartner gab im Anschluss interessante Einblicke in die Welt des Tourismus und nachhaltige Urlaubsreisen. Für ihn geht es darum, das Klima durch bessere Kommunikation zu verbessern. "Wir wissen so viel, können es aber nicht kommunizieren." Marcus Scherer und Markus Kirchner waren die letzten Vortragen des Abends, sie sprachen über ihr besonderes Projekt, das Windkraftprojekt am Windsfeld. Ihnen geht es um einen regionalen Mix aus Wind- und Wasserkraft. Zusammen mit der Musik-Mittelschule Radstadt errichteten die beiden ein Windmessungsgerät, welches seit zwei Jahren den Wind im Flachauer Windsfeld misst. Mehr zum Projekt erfährst du hier

Gemeinsamer Ausklang

Die Vortragenden standen nach den Impulsvorträgen noch für Fragen und Gespräche bereit. Die Lebenshilfe Radstadt versorgte mit regionalen Leckereien und Getränken. "Wir sind die erste Salzburger Schule, die mit k.i.d.Z.21 zusammenarbeitet. Wir hoffen natürlich auch Nachahmer.", meint Direktorin Ingrid Bogensperger von der Musik-Mittelschule Radstadt. Sie richtet ihren Dank an das Kollegium und die Unterstützer der Universität Innsbruck und betont, dass die Projektkosten von KLAR! Pongau übernommen wurden. So entstanden keine Kosten für die Schulkinder und ihre Erziehungsberechtigten entstanden sind. Außerdem haben alle vier Expert:innen auf ihr Honorar für den Abend verzichtet.

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