Schule am Bauernhof
Pongauer Höfe bringen Kindern ihre Arbeit näher

- Also daher kommen die Ostereier! Kinder lernen viel über die Herkunft ihrer Lebensmittel.
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Mit dem Projekt "Schule am Bauernhof" bringen Landwirte aus ganz Österreich Kindern ihre Arbeit näher. Kindern soll bewusst gezeigt werden, woher die Produkte des täglichen Bedarfs kommen und was es heißt einen Bauernhof zu bewirtschaften.
PONGAU. Anschaulicher als bei "Schule am Bauernhof" kann man Kindern wohl kaum vermitteln woher die Kartoffeln für ihre Pommes oder die Milch für ihren Kakao kommt. Auch im Pongau sind einige Betriebe an der Aktion "Schule am Bauernhof" beteiligt und begrüßen regelmäßig Schulklassen auf ihren Höfen.
Es ist uns ein großes Anliegen, den Kindern vor Augen zu führen, woher beispielsweise die Milch für den Frühstückskakao kommt.
Über 20 Jahre lernen am Bauernhof
Bereits in den 1980er Jahren haben Landwirte damit begonnen Kinder auf ihre Bauernhöfe einzuladen, um ihnen ein realistisches Bild vom Leben und Wirtschaften am Bauernhof aus erster Hand zu vermitteln. Durch die Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Bäuerinnen und den jeweiligen Ministerien konnte die Initiative Schule am Bauernhof 1999 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Dabei unterscheiden sich die Programme in jedem Bundesland, denn auch die Bewirtschaftungsformen sind von Land zu Land verschieden. In Salzburg werden Programme für drei Unterrichtseinheiten angeboten. Wir dürfen in den kommenden Wochen drei Betriebe aus dem Pongau und ihre jeweiligen Angebote vorstellen.

- Hier wird gemeinsam Brot gebacken.
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Während früher der Bauernhof noch am Schulweg, in den Ferien oder über Verwandte selbstverständlich erlebt werden konnte, ist er heute zu einer fremden Welt geworden.
Schulklassen kommen gerne wieder
"Freie Natur, der Acker, die Wiese, der Wald und das Stallgebäude sind das Klassenzimmer. Wir lernen von den Pflanzen, den Tieren und den Menschen, die auf dem Bauernhof leben", beschreibt die Salzburger Projektkoordinatorin Regina Putz die "Schule am Bauernhof". Dass das Angebot gut angenommen wird zeigen die Erfahrungen die sie mit Lehrkräften gemacht hat, die zu Wiederholungstätern geworden sind. "Lehrpersonen, die Erfahrungen mit „Schule am Bauernhof“ gemacht haben, bauen diese Inhalte in ihre Jahresplanungen ein und sind oft mehrmals in Kontakt mit den Bäuerinnen. Gerade dieser persönliche Kontakt ermöglicht uns einen selbstverständlichen Austausch mit den Lehrerinnen im Ort und im Bezirk", freut sich Putz.

- Damit es Powidl werden kann müssen die Zwetschken erstmal aufgesammelt werden.
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Wie kann man als Schule mitmachen?
Die Homepage von Schule am Bauernhof hilft den Schulen einen Betrieb in der Nähe zu finden. Jeder Projektbauernhof ist mit seiner Lage, Angebot und Kontakt ausführlich dargestellt. Die Schulen vereinbaren die Termine gleich direkt mit den Bäuerinnen und Bauern. Für weitere Infos stehen unter "Kontakte" die Ansprechpartnerinnen in allen Bundesländern zur Verfügung. Die Lehrausgänge für Volksschulen, Mittelschulen, Allgemeinbildende Höhere Schulen, Berufsbildende Höhere Schulen, Polytechnische Schulen und Sonderschulen werden über eine Förderung des Landes, Bundes und der EU für Schulen kostenlos ermöglicht.
Information für Interessierte:
Ing. Regina Putz, Landwirtschaftskammer Salzburg
regina.putz@lk-salzburg.at
www.schuleambauernhof.at
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