"Co-LeaningHub+"
Projekt bekämpft die Landflucht der Jugend digital

- Jugendliche bis 29 Jahren sollten beim Co-LearningHub+ Qualifikationen erhalten, die ihnen in der Berufswelt weiterhelfen können.
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Das "Co-LearningHub+" macht es sich zur Aufgabe mit der Vermittlung von digitalen Kompetenzen Jugendliche und junge Erwachsene so zu schulen, dass sie gute Jobs in der Region finden, ohne den Pongau verlassen zu müssen.
ST. JOHANN. 2020 startete der innovative Digitalisierungs-"Co-LearningHub+" in St. Johann. Ziel des Projekts war es digitale Kompetenzen an Jugendliche und junge Erwachsene bis 29 Jahren zu vermitteln und so Möglichkeiten zu schaffen, Leute/Nachwuchshoffnungen in hochqualifizierten Berufen im Pongau zu halten. "Für meine Fortbildungen musste ich oft weit reisen – war dafür sogar in Basel und Zürich", erklärt die leitende Projekt-Koordinatorin Carina Kutil: "Genau hier setzen wir mit dem Co-LearningHub+ an. Wir geben von Beginn an den Teilnehmern die Möglichkeit, digitale Kompetenzen einfach und online zu erlernen, somit die Leute in der Pongauer Heimat zu halten und ihnen Chancen für ihre Karriere in der Region zu verschaffen. Wir sind überzeugt, dass das 21. Jahrhundert alle notwendigen Ressourcen bereithält, um Landflucht junger innovativer Menschen zu reduzieren und den Verbleib im Pongau zu erhöhen."
Digitale Vorreiter-Rolle
Nach zwei Jahren endet nun das vom EU-Förderinstrument "Leader" unterstützte Programm. "Wir blicken auf ein besonderes Projekt zurück. Als wir 2019 das Projekt vorstellten, war diese Idee von digitalen Online-Fortbildungen noch fremd. Mit Corona hat sich viel verändert und die Grundidee ist nun schneller als angenommen zur Realität geworden. Und wir nahmen dadurch eine Art Vorreiter-Rolle ein, die uns im Bereich der Digitalisierung sehr gut positioniert hat", hebt Kutil hervor.
Gelungener Umstieg
Das Programm schrieb in den vergangenen Jahren mehrere Erfolgsgeschichten. Laut Kutil blieben hundert Prozent der Teilnehmer des "co-LearningHub+" im Pongau. Im Laufe des Projekts fand man sich auch in anderen Rollen – abseits des ursprünglichen Grundgedankens – wieder. "Wir wurden zu einer Art ‘Life-Design-Coach‘, halfen also Menschen in der Corona-Zeit beim Umstieg in andere Berufssparten. Ein 27-jähriger Event-Manager fand sich in den letzten Monaten fast ohne Arbeit wieder. Als er zu uns kam, wollte er in Filzmoos eine Pension eröffnen. Wir halfen ihm mit unseren Schulungen einen Business-Plan zu erstellen und gaben ihm somit eine Starthilfe in seinem neuen Berufsfeld", erklärt Kutil weiter.
Dank an die Unterstützer
"In Zusammenarbeit mit Ibis Acam und dem regionalen Leader-Förderungsprogramm konnte die Projekt-Idee verwirklicht werden. Mit deren Hilfe konnte dieses Vorreiterprojekt verwirklicht und zahlreichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Chance für die berufliche Weiterbildung in der Region gegeben werden", schließt Carina Kutil, leitende Projekt-Koordinatorin des "Co-LearningHub+", ab.
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